„Die kleinteilige Arbeit hat sich gelohnt und wir konnten den überraschten Täter dingfest machen“, erklärte Reul gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlerinnen und Ermittler hätten nach der „Schock-Tat von Bielefeld“ jede noch so kleine Spur verfolgt – mit allen verfügbaren Mitteln und unter starkem öffentlichen Druck. Reul dankte dem Einsatzteam für dessen „exzellente Arbeit“ und betonte: „Jetzt braucht es Antworten, welches Motiv den Täter zur Tat geleitet hat.“
Bei dem Festgenommenen handelt es sich laut Polizei mit an „Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ um den gesuchten Hauptverdächtigen. Es sei ein 35-jähriger Syrer aus Harsewinkel, der bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten sei.
Der Angriff ereignete sich am frühen Sonntagmorgen vor einer Bar am Rand der Bielefelder Innenstadt. Fünf junge Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren wurden mit einem spitzen Gegenstand – möglicherweise einem Messer – attackiert und verletzt. Vier von ihnen erlitten schwere Verletzungen. Zwei Opfer schwebten zunächst in Lebensgefahr, ihr Zustand habe sich später stabilisiert, so die Polizei am Montag.
Am Tatort stellten die Beamten mehrere Messer sicher. Zudem fanden sie eine vom mutmaßlichen Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie eine Flasche mit einer unbekannten Flüssigkeit, die nach Benzin roch.