Politik

Gazprom warnt vor Liefer-Engpässen bei Erdgas

Lesezeit: 1 min
03.04.2014 18:13
Die Ukraine müsse sofort ihre Gas-Speicher füllen, nur so können Liefer-Engpässe verhindert werden, so Gazprom. Ein Weitertransport nach Westeuropa sei anderenfalls gefährdet. Das Unternehmen deckt ein Drittel des europäischen Gasbedarfs ab.
Gazprom warnt vor Liefer-Engpässen bei Erdgas

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der russische Energiekonzern Gazprom fordert von der Ukraine die Auffüllung ihrer Gas-Speicher, um Liefer-Engpässe in Westeuropa zu vermeiden. Es bestünden ernsthafte Sorgen, dass der Weitertransport nach Europa gefährdet sein könnte, weil die Speicher nicht mehr ausreichend gefüllt seien, erklärte Gazprom am Donnerstag nach einem Treffen von Firmenchef Alexei Miller mit dem neuen Chef des ukrainischen Unternehmens Naftogaz.

Derzeit schulde die Ukraine Gazprom 2,2 Milliarden Dollar, 500 Millionen mehr als zuletzt angenommen, erklärte der Konzern weiter (mehr hier). Russlands Ministerpräsident Dimitri Medwedew forderte die Ukraine zur Zahlung des Geldes auf.

Den Gaspreis für die Ukraine steigt unterdessen zum zweiten Mal binnen weniger Tage. Ab April muss die Ukraine für 1000 Kubikmeter russisches Erdgas 485 Dollar zahlen. Damit stieg der Preis innerhalb weniger Tage um 80 Prozent. Begründet wurde das mit neuen Ausfuhrzöllen. Erst am Dienstag hatte Gazprom den Preis von 268,50 auf 385,50 Dollar angehoben.

„Der Preis ist politisch motiviert“, sagte der ukrainische Energieminister Juri Prodan. Gazprom erklärte, die Erdgas-Exporte seien von der Krim-Krise nicht betroffen. Das Unternehmen deckt etwa ein Drittel des europäischen Gasbedarfs.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...

DWN
Politik
Politik Netzagentur: E-Autos kann jederzeit der Strom abgedreht werden
09.12.2023

Neue Eingriffsrechte der Bundesnetzagentur zeigen: wer eine Wärmepumpe oder ein E-Auto hat, kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass...