Politik

US-Zerstörer auf dem Weg ins Schwarze Meer

Die USA verlegen erneut ein Kriegsschiff ins Schwarze Meer. Die USS Donald Cook soll an verschiedenen NATO-Übungen teilnehmen. Die Verlegung sei eine Reaktion auf die Präsenz russicher Truppen in der Region, so US-Militärangehörige.
09.04.2014 15:49
Lesezeit: 1 min

Das US-Kriegsschiff USS Donald Cook wird am Donnerstag im Schwarzen Meer erwartet. Der Lenkwaffen-Zerstörer soll an Übungen teilnehmen und verschiedene Häfen anlaufen.

Mit der Verlegung des Kriegsschiffs in die Krisenregion wollen die USA ihre Unterstützung für osteuropäische Verbündete signalisieren. Dies sagten zwei Mitglieder des US-Militärs dem amerikanischen Nachrichtensender CNN. Die Militärangehörigen wollten anonym bleiben, da eine offizielle Bestätigung der Navy noch aussteht.

Der Lenkwaffen-Zerstörer USS Truxtun befand sich im März ebenfalls im Schwarzen Meer und nahm dort an Manövern mit den Nato-Mitgliedsstaaten Bulgarien und Rumänien teil (mehr hier). Am 21. März verlies das Schiff das Schwarze Meer wieder.

Am 15. April treffen die Nato-Mitglieder zusammen, um über die weitere Vorgehensweise im Ukraine-Konflikt zu sprechen. Im Gespräch sind eine Reihe von Maßnahmen: die Verkürzung der „Reaktionszeit“ von Nato-Truppen im Kriegsfall, die Entsendung von Militär-Beratern in die Ukraine sowie weitere militärische Übungen der Nato-Mitgliedsländer. Die Entsendung der USS Donald Cook wird als erster Schritt in diese Richtung angesehen.

Der Nato-Oberkommandeur Breedlove warnte Russland vor einer weiteren Aufstockung seiner Truppen an der ukrainischen Grenze. Russland könne die Ukraine mit seinen dort stationierten 40.000 Soldaten schon jetzt in drei bis fünf Tagen einnehmen, so Breedlove (hier).

Russland hingegen leugnet die Truppenpräsenz und behauptet alle Kontingente von der ukrainischen Grenze abgezogen zu haben. Dagegen warnte die russische Regierung vor einer Eskalation in der Ostukraine. Sollte die Regierung in Kiew dort militärisch intervenieren, könne es zu einem Bürgerkrieg kommen (hier).

Die NATO bewegt ihre Truppen weiter nach Osten. So wurden US-Kampfjets nach Litauen und Polen verlegt (hier). Auch ein Einsatz der deutschen Luftwaffe ist im Gespräch (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...