Nur wenige deutsche Unternehmen haben schon einen schnellen Internet-Anschluss. Lediglich 25 Prozent der Firmen mit mindestens zehn Beschäftigten verfügten über vertraglich festgelegte Datenübertragungsraten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Der Anteil habe sich damit seit 2011 zwar um neun Punkte erhöht.
Dennoch liege Deutschland im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld. In Dänemark etwa nutzen bereits 44 Prozent der Unternehmen einen schnellen Internet-Anschluss, in Belgien und den Niederlanden jeweils 41 Prozent.
Schnelles Internet mit Down- und Upload-Raten von mindestens 30 Mbit/s ist nur über eine Breitbandverbindung möglich. 16 Prozent der deutschen Unternehmen verfügten aber nicht darüber. Acht Prozent gingen sogar lediglich über das vergleichsweise langsame ISDN oder eine analoge Telefonverbindung ins Internet.
„Eine schnelle und effektive Internetverbindung ist für Unternehmen zunehmend ein wichtiger Standortfaktor“, erklärten die Statistiker. Vor allem im Onlinehandel gilt sie als unabdingbar. Etwa jedes zweite Unternehmen in Deutschland wickelt 2012 seine Ein- und Verkäufe elektronisch ab. Der Anteil des im E-Commerce generierten Umsatzes macht bereits zwölf Prozent der Gesamterlöse aus.