In der schwedischen Stadt Lund können Kunden mittels Handflächen-Scan bereits in 15 Geschäften und Restaurants zahlen. Mehr als 1.600 Schweden haben sich bislang für diese alternative Bezahlmethode registriert. Das einzigartige Muster der Venen in der Handfläche identifiziert den Käufer.
Entwickelt wurde der Handflächen-Scan Forscher an der Universität Lund. „Jedes Venenmuster ist einzigartig.“ Es gebe daher keine Möglichkeit zum Betrug, so Fredrik Leifland, einer der Forscher. Statt einer Kreditkarte müsse in Zukunft nur die Handfläche über einen Scan gezogen werden. Das System sei nicht nur schneller, sondern auch sicherer als die traditionellen Zahlungsmethoden, so Leifland zur schwedischen Zeitung TheLocal.
Die Venen-Scan-Methode existiere bereits seit langem, allerdings nicht als eine Form der Bezahlung. Er selbst sei vor zwei Jahren auf diese Idee gekommen, als er in einer Schlange vor der Kasse warten musste. Die Herausforderung war die Terminals, Banken, Geschäfte und Kunden zu verbinden.
In jedem Restaurant oder Geschäft, dass die Bezahlmethode zulässt, können sich die Kunden registrieren lassen. Dafür wird die Handfläche drei Mal über das Terminal gezogen und die Sozialversicherungs- und Telefonnummer gespeichert. Die Zahlungen werden zwei Mal pro Monat vom Bankkonto abgezogen.
Auch in Nigeria soll ein Finder-Abdruck das Bezahlen ersetzen. Der Zentralbank-Chef sagt, Nigeria bekomme „eines der komfortabelsten und sichersten Finanzsysteme der Welt“ (mehr hier).