Politik

Hartes Vorgehen aus Kiew: Mehr als 130 Festnahmen in Odessa

Lesezeit: 1 min
03.05.2014 09:43
Nach schweren Unruhen mit Dutzenden Todesopfern in Odessa hat die Polizei mehr als 130 Menschen festgenommen. Ihnen drohen Anklagen wegen Beteiligung am Aufruhr bis hin zu vorsätzlichem Mord. Nach Straßenschlachten war am Freitagabend ein Gebäude in Brand geraten.
Hartes Vorgehen aus Kiew: Mehr als 130 Festnahmen in Odessa

Nach den schweren Unruhen mit Dutzenden Todesopfern in der südukrainischen Schwarzmeerstadt Odessa hat die Polizei mehr als 130 Menschen festgenommen. Ihnen drohen Anklagen wegen Beteiligung am Aufruhr bis hin zu vorsätzlichem Mord, teilte der örtliche Polizeichef Petro Luziuk am Samstag mit.

Am Freitag war der Konflikt in der Ukraine auch in dem bisher vergleichsweise ruhigen Odessa eskaliert. Nach stundenlangen Straßenschlachten zwischen pro-russischen Aktivisten und Anhängern der Übergangsregierung ging ein Gewerkschaftsgebäude in Flammen auf. Die Polizei sprach zuletzt von 37 Toten. Die meisten Menschen starben, als sie aus dem brennenden Haus sprangen oder an Rauchvergiftungen. Mindestens vier Menschen sollen bei den Krawallen getötet worden sein. 200 Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt (mehr hier).

Im Osten des Landes setzte das Militär die Offensive gegen pro-russische Separatisten fort, die in den vergangenen Wochen zahlreiche Verwaltungsgebäude besetzt haben. Dabei sollen in der Nähe von Kramatorsk ein Mensch getötet und neun weitere Menschen verletzt worden sein, wie russische Medien unter Berufung auf Klinikinformationen berichteten.

In Washington riefen Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama Russland erneut auf, zu einer Beilegung der Krise beizutragen. Russland erklärte indes, nach der ukrainischen Offensive sei das Genfer Abkommen zur friedlichen Lösung der Krise Geschichte.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Immobilien
Immobilien Bau-Branche lobt Regierung für jüngste Beschlüsse
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Habeck gibt strengere Vorgaben für Dämmung von Neubauten auf
25.09.2023

Als Reaktion auf Krise der Baubranche will Bundeswirtschaftsminister Habeck die strengeren Vorgaben zur Dämmung von Neubauten nicht mehr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Politik
Politik Gewalt-Eskalation im Kosovo: Spannungen mit Serbien nehmen massiv zu
24.09.2023

Bei Kämpfen mit einem bewaffnetem Kampftrupp im Nord-Kosovo gab es Tote. Die Spannungen in der Region nahmen zuletzt zu. Nun ist es zu den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Startups: Wenn die Gazelle das Rennen verliert
24.09.2023

Nur sehr wenige Startups schaffen es von null auf hundert auf der Erfolgsskala in kürzester Zeit. Für die meisten jungen Gründer ist der...

DWN
Politik
Politik Länder warnen vor Aus für Deutschlandticket
24.09.2023

Das beliebte Deutschlandticket für Millionen Fahrgäste könnte schon bald wieder Geschichte sein – heißt es aus den Ländern gen...