Politik

Betrug: Mehr als 3.400 Italiener kassierten zu Unrecht staatliche Unterstützung

Tausende Italiener haben sich in diesem Jahr fälschlicher Weise als Arme und Erwerbsunfähige ausgegeben und aufgrund dessen Rente und soziale Unterstützung erhalten, so die italienische Finanzpolizei. Der Schaden liege bei rund 60 Millionen Euro.
07.08.2012 12:05
Lesezeit: 1 min

Aus Griechenland wurden in der Vergangenheit immer wieder Geschichten von Griechen bekannt, die sich beispielsweise als körperlich oder geistig Beeinträchtigte ausgegeben haben, um staatliche Unterstützung zu erhalten (mehr hier). In Italien stieß die Finanzpolizei nun auf einen ähnlichen Sachverhalt.

So sollen mehr als 3.400 Italiener in diesem Jahr ausgemacht worden sein, die sich als erwerbsunfähig und arm ausgegeben haben und so widerrechtlich soziale Leistungen und Rente kassierten. Ein Schaden von 60 Millionenen Euro entstand dadurch für den italienischen Staat. Zudem gab es über 400 Italiener, die im Ausland lebten und unter der Angabe, arm zu sein, unberechtigt ebenfalls staatliche Unterstützung erhalten haben. Diese müssen nun insgesamt etwa 9 Millionen Euro zurückzahlen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...