Brasilien hat am Samstag damit begonnen, im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft seine Grenzen strenger zu überwachen. Bis zu 30.000 Soldaten werden nach Angaben des Verteidigungsministeriums eingesetzt, um für die Sicherheit bei der Meisterschaft zu sorgen, die im kommenden Monat in zwölf brasilianischen Städten beginnt.
Heer, Marine und Luftwaffe würden Patrouille-Boote sowie Hubschrauber und Flugzeuge einsetzen, um den Schmuggel von Drogen und anderen Dingen an der 16.900 Kilometer langen Grenze zu unterbinden, erklärte das Ministerium. Über den Stadien würden während der Spiele Flugverbotszonen eingerichtet.
Die größte Bedrohung gehe von neuerlichen Straßenprotesten und gewaltsamen Demonstrationen aus (wie zuletzt in Sao Paolo - mehr hier), erklärten die Behörden. Ein Terroranschlag sei nicht zu erwarten, da das Land keine Feinde habe.
Die Sicherheitslage in Brasilien ist schon seit Monaten angespannt. Die Polizisten fordern höhere Löhne und drohen der Regierung mit Streik während der Weltmeisterschaft (mehr hier).