Politik

Europäischer Gerichtshof: Türkei muss Zypern Schmerzensgeld zahlen

Die Türkei muss Griechen aus Zypern millionenschwere Entschädigungen und Schmerzensgelder zahlen. Nach der türkischen Invasion im Sommer 1974 wurden Menschenrechts-Verletzungen begangen. Das geht zumindest aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hervor.
13.05.2014 00:27
Lesezeit: 1 min

Die Türkei muss Schmerzensgelder und Entschädigungen in Höhe von 90 Millionen an die Griechen von Südzypern zahlen. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EuGH).

Die Hinterbliebenen von 1.456 Personen sollen insgesamt 30 Millionen Euro erhalten. Die 1.456 Menschen sind seit der türkischen Invasion von Nord-Zypern im Jahr 1974 verschollen. Die restlichen 60 Millionen Euro erhalten griechisch-zypriotische Bürger. Sie leben auf der türkisch-zypriotischen Halbinsel Karpas und sollen nach Angaben des Gerichtshofs Opfer von Diskriminierungen sein.

Doch die Reaktion aus Ankara ließ nicht lange auf sich warten. „Diese Entscheidung ist nicht bindend und hat keinen Wert für uns“, zitiert das Wall Street Journal den türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu. Zudem sei der Zeitpunkt des Urteils aus psychologischer Sicht sehr schlecht. Denn die Stimmung bei den Zypern-Verhandlungen sei bisher positiv gewesen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...