Finanzen

Citigroup entlässt elf Banker nach Betrugsskandal

Das US-Finanzinstitut Citigroup reagiert auf den Betrugsskandal in Mexiko und entlässt elf Banker. Sie werden verdächtigt an einem Kreditbetrug in Höhe von 400 Millionen Dollar teilgenommen zu haben. Die US-Börsenaufsicht und das Justizministerium ermitteln deshalb gegen Citigroup.
14.05.2014 17:47
Lesezeit: 1 min

Das amerikanische Bankinstitut Citigroup zieht personelle Konsequenzen aus dem Betrugsskandal in Mexiko und entlässt elf Banker. Die Bank steht im Zentrum der Untersuchungen zu einem Multi-Millionen-Dollar schweren Kreditbetrug. Das amerikanische Justizministerium und die US-Börsenaufsicht SEC ermitteln deshalb gegen die drittgrößte US-Bank.

Bei vier der gefeuerten Banker handelt es sich um führende Angestellte, zwei von ihnen waren Abteilungsleiter in Mexiko. Ihnen wird vorgeworfen, den Betrugsfall nicht entdeckt oder nichts dagegen unternommen zu haben. Derzeit wird untersucht, ob einige der Citigroup-Mitarbeiter sogar persönlich von dem Betrug profitierten, so ein Sprecher der Bank.

Die mexikanische Abteilung von Citigroup hatte der Firma Oceanografia SA, einem Unternehmen aus dem Mineralöl-Sektor, rund 400 Millionen Dollar an Krediten gewährt, wie Bloomberg berichtet. Später stellte sich heraus, dass sich die Firma die Kreditsumme in betrügerischer Weise gesichert habe, ohne über die notwendigen Sicherheiten zu verfügen oder Rückzahlungen tätigen zu können.

„Diejenigen Personen, die an diesem abscheulichen Verbrechen beteiligt waren oder es ermöglicht haben, werden dafür zur Rechenschaft gezogen. Alle werden gleichermaßen verantwortlich gemacht und wir werden sichergehen, dass die Bestrafung eine eindeutige Botschaft über die Konsequenzen darstellt“, sagte Citigroup-Chef Michael Corbat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...