Deutschland

Crash-Angst: Investoren fliehen in kurzfristige deutsche Staatsanleihen

Lesezeit: 1 min
13.08.2012 12:28
Anleger sind bereit immer mehr für deutsche Staatsanleihen zu bezahlen. Bei der jüngsten Auktion von kurzfristigen Anleihen stiegen die Negativzinsen auf den neuen Rekordwert von 0,05 Prozent. Die Investoren wollen sich damit vor einem Ende des Euro in den kommenden Monaten absichern.
Crash-Angst: Investoren fliehen in kurzfristige deutsche Staatsanleihen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Spekulanten nehmen Volkswagen, Fiat und Peugeot ins Visier

Deutschland muss für seine Staatsanleihen so wenig bezahlen, wie noch nie. Die Negativzinsen, die Anleger bereit sind für deutsche Anleihen zu zahlen, sind bei einer Auktion heute weiter gestiegen. Die Bundesbank gab heute Staatsschulden im Wert von 3,7 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von sechs Monaten aus.

Dabei verpflichteten sich die Investoren dazu, 0,05 Prozent an die Bundesbank zu zahlen anstatt wie üblich für ihr Kapital Renditen zu bekommen. Bei der vergangenen Auktion solcher Anleihen lagen die Negativzinsen noch bei 0,034 Prozent.

Die hohen Negativzinsen sind ein Hinweis auf die steigende Angst vor dem Ende des Euro. Die Anleger hoffen, dass ihre deutschen Staatsanleihen gegebenenfalls auch eine neue deutsche Währung umgetauscht würden, sollte die Währungsunion auseinanderbrechen und nationale Währungen zurückkehren.

Dass die Anleger bereit sind, für kurzfristige Anleihen negative Zinsen zu bezahlen, weist darauf hin, dass sie auch mit einem Euroende in den kommenden sechs Monaten rechnen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...