Politik

China verlangt Strafzölle für europäische Billig-Chemikalien

Lesezeit: 1 min
03.06.2014 15:08
China macht seine Drohung aus dem Handelsstreit um Billig-Solarmodule wahr. Das Land verhängt Strafzölle auf europäische Billig-Chemikalien. US-Importe werden sogar doppelt so hoch bestraft.
China verlangt Strafzölle für europäische Billig-Chemikalien

Mehr zum Thema:  
China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  

China verhängt Strafzölle auf eine Chemikalie von Herstellern aus Europa und den USA. Das Land erhebe auf Einfuhren von Perchlorethylen aus Europa einen Aufschlag von 27,6 Prozent, teilte das Handelsministerium in Peking am Dienstag auf seiner Internetseite mit. Auf Importe dieser Chemikalie aus den USA würden sogar 71,8 Prozent erhoben.

Eine Erklärung für die Strafzölle und eine Begründung für deren unterschiedliche Höhe nannte das Ministerium nicht. Allerdings hatte China die Maßnahme schon 2013 im Handelsstreit um von der EU verhängte Strafzölle auf chinesische Solarmodule angedroht.

Die höheren Zollstrafen für US-Importe könnten ebenfalls eine Vergeltungs-Reaktion sein: Die USA gewannen im vergangenen Monat vor der Welthandelsorganisation WTO einen Streit mit China über Einfuhrzölle auf US-Limousinen und Geländewagen.

Die giftige Chemikalie Perchlorethylen wird in der chemischen Reinigung und zur Herstellung von Insektenschutz- und Kühl-Mitteln verwendet.


Mehr zum Thema:  
China > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...