Finanzen

IWF warnt Großbritannien vor Immobilienblase

Lesezeit: 1 min
06.06.2014 13:55
Der Internationale Währungsfonds warnt Großbritannien vor einer drohenden Immobilienblase. Viele Hauskäufer würden sich über ihre Verhältnisse verschulden, um eine Immobilie zu finanzieren. Die Häuserpreise in Großbritannien sind seit dem letzten Jahr um mehr als 11 Prozent gestiegen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einer Immobilienblase in Großbritannien. Bislang gebe es zwar nur wenige Anzeichen für eine kreditgetriebene Blase, doch könne sich das sehr rasch ändern, hieß es in dem am Freitag veröffentlichen Jahresbericht. Viele Immobilienkäufer würden sich zu stark verschulden. Die Kreditgeber müssten vorsichtiger werden.

Die Häuserpreise in Großbritannien sind 2013 um mehr als elf Prozent gestiegen. Im vergangenen Monat gab es sogar den größten Preissprung seit 2002. Allerdings konzentrieren sich die Steigerungen vor allem auf den Großraum London.

Die Wohnungspreise in London lagen nach Berechnungen der britischen Bausparkasse Nationwide im April um 18 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Londoner Luxusstadtteil Kensington wurde kürzlich ein Apaprtment für 170 Millionen Euro verkauft, wie die FAZ berichtet. Das ist selbst für den überteuerten Immobilienmarkt von London ein neuer Rekordwert.

Die Bank of England (BoE), die seit Ausbruch der Krise 375 Milliarden Pfund in den Finanzmarkt gepumpt hat, holte sich kürzlich die Hilfe einer IWF-Expertin. Ihre Aufgabe: Sie soll die BoE darin beraten, wie sie aus dem Gelddrucken wieder aussteigen kann, ohne eine massive Inflation auszulösen (hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...