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Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Spanien noch schlechter ausfallen (mehr hier) konnte es heute kurzfristige Staatsanleihen im Wert von 3,6 Milliarden Euro ausgeben. Spanien musste dabei deutlich geringere Zinsen bieten als bei der vergangenen Auktion. Anleihen mit einer Laufzeit von drei Monaten wurden mit einer Rendite von 0,946 Prozent ausgegeben. Zuvor musste Spanien dafür 2,434 Prozent bieten. Bei sechsmonatigen Anleihen sank der Zinssatz von 3,691 Prozent auf 2,026 Prozent.
Die deutlichen niedrigeren Zinsen sind mit der Erwartung der Investoren zu erklären, dass Spanien schon bald ein vollständiges Rettungspaket der EU in Anspruch nehmen könnte. Die Ankündigungen der EZB, Staatsanleihen von angeschlagenen Eurostaaten zu kaufen (mehr hier), dürften die Investoren dazu motiviert haben, die kurzfristigen spanischen Anleihen auch zu einem geringen Zinssatz aufzunehmen.
Die Finanzierungskosten Spaniens könnten allerdings schon bald wieder in die Höhe schnellen: „Der eigentliche Test beginnt im nächsten Monat, wo sich die Stimmung erheblich verschlechtern könnte, sollten die EZB-Maßnahmen zur Stützung spanischer und italienischer Anleihen hinter den Erwartungen bleiben“, sagte der Anleihenmanager Nick Spiro dem Guardian.
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