Deutschland

Deutschland: Geschäfte der Dienstleister so schlecht wie seit drei Jahren nicht

Wie in der Industrie sinken auch im Dienstleisungsbereich die Neu- und Folgeaufträge. Der Einkaufsmanager-Index rutschte auf 48,3 Punkte und somit deutlich unter die Wachstumsmarke von 50 Zählern.
05.09.2012 10:38
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Angst vor dem Euro: Bulgarien will nationale Währung behalten

Lange konnten die deutschen Dienstleister im Gegensatz zur Industrie die Auswirkungen der Schuldenkrise abfedern. Doch wie der Markit Einkaufsmanager-Index zeigt, sind auch bei den deutschen Dienstleistern im August die Geschäfte deutlich schlechter gelaufen als noch im Juli. Der Einkaufsmanager-index fiel um 2 Punkte auf 48,3 Punkte. Damit unterschritt die Dienstleistungsbranche die 50-Punkte-Marke, die Wachstum signalisiert. Im August hatten die Dienstleister die höchsten Geschäftseinbußen seit 2009, so das Markit-Institut.

Betroffen waren alle Dienstleistungsbranchen, denn geschäfts- wie Privatkunden hielten sich aufgrund der unsicheren Lage in der Schuldenkrise zurück. „Die Zahl der Neu- und Folgeaufträge ging so stark zurück wie seit Sommer 2009 nicht mehr und sinkt bereits den fünften Monat in Folge", so Tim Moore von Markit.

Nachdem auch der Einkaufsmanager-Index für die deutsche Industrie im August gesunken war, sank das Barometer für die gesamte Privatwirtschaft um 0,5 auf 47,0 Punkte. Der niedrigste Wert seit Juni 2009.

Weitere Themen

Deutscher Automarkt bricht ein: Minus 4,7 Prozent im August

Griechen können sich Bestechung nicht mehr leisten

Hollande: EZB muss Staatsanleihen kaufen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

 

DWN
Politik
Politik Wahlrecht 2025: Kleinerer Bundestag, größere Auswirkungen – Das ändert sich für Wähler und Parteien
23.02.2025

Am Wahltag selbst werden die meisten Wählerinnen und Wähler keinen Unterschied bemerken. Doch hinter den Kulissen verändert sich...

DWN
Finanzen
Finanzen ROI: Return on Investment und warum eine hohe Kapitalrendite wichtig ist
23.02.2025

Eine hohe Kapitalrendite entscheidet über den finanziellen Erfolg von Unternehmen und Investoren. Erfahren Sie, warum sie so wichtig ist...

DWN
Finanzen
Finanzen BlackRock: Die unsichtbare Macht eines Finanzgiganten
23.02.2025

BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter – doch wie groß ist sein Einfluss wirklich? Buchautor Werner Rügemer erklärt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft in der Krise – Welche Pläne haben die Parteien für Deutschland?
23.02.2025

Deutschland steckt in der Wirtschaftskrise – und die Bundestagswahl steht bevor. Wie wollen die Parteien Wachstum fördern, Steuern...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr verstärkt Heimatschutz – neue Truppe startet im März
23.02.2025

Die Bundeswehr richtet ihre Verteidigung neu aus: Mit der Heimatschutzdivision will sie kritische Infrastruktur schützen und auf mögliche...

DWN
Politik
Politik Wahlkampf 2025: CDU/CSU zwischen Neustart und Tabubruch
23.02.2025

CDU und CSU setzen auf Steuererleichterungen, das Ende des Bürgergeldes und eine härtere Migrationspolitik. Doch wie realistisch sind die...

DWN
Politik
Politik Wie wähle ich bei der Bundestagswahl? Deutschland verweigert wahlberechtigten Auslandsdeutschen ihre Stimme abzugeben
22.02.2025

Mehrere Auslandsdeutsche berichten, zu spät oder bislang noch gar keine Wahlunterlagen erhalten zu haben. Nun drohen die Stimmen dieser...

DWN
Politik
Politik Rente mit 63: Wer wirklich von der abschlagsfreien Rente profitiert
22.02.2025

Die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ist für Menschen gedacht, die beruflich sehr stark belastet sind. Doch aktuelle DIW-Zahlen...