Politik

Russische Soldaten in der Ukraine: Euro fällt, Börse Moskau auf Talfahrt

Lesezeit: 2 min
28.08.2014 13:11
Russland hat nach Angaben der Regierung in Kiew mit einer Militärtruppen in die Ukraine gebracht. Es folgen die wichtigsten Ereignisse vom Donnerstag in der Chronik.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

15.32 Uhr - Polens Außenminister Radoslaw Sikorski wirft Russland ein aggressives Vorgehen in der Ukraine vor. Es handle sich um die schwerste Sicherheitskrise seit Jahrzehnten.

15.02 Uhr - Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin wirft Russland vor, mit russische Fallschirmjägern und anderen Soldaten sein Land "und die ganze Welt" in einen Krieg hineinzuziehen. Die Lage habe sich dadurch dramatisch geändert, zitiert ihn die "Bild". Er erwarte daher von Europa eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland sowie militärische und technische Hilfe.

13.52 Uhr - In der Ukraine befinden sich nach Einschätzung eines Nato-Offiziers mehr als 1000 russische Soldaten.

13.24 Uhr - Ein russischer OSZE-Gesandter erklärt, russische Truppen hätten die Grenze zur Ukraine nicht überschritten. Dagegen erklärt ein Diplomat der Ukraine, sein Land habe eine "direkte Invasion" durch die russischen Streitkräfte registriert. Der Ort Nowoasowsk und weitere Orte in der Nähe seien von regulären russischen Truppen eingenommen worden.

12.39 Uhr - Ein Mitglied des Beratergremiums zu Menschenrechtsfragen des russischen Präsidenten Wladimir Putin sagt, sie halte das russische Vorgehen in der Ukraine für eine Invasion.

12.35 Uhr - Ein Reuters-Reporter berichtet von einer Kolonne gepanzerter Fahrzeuge, die sich in der Nähe eines russischen Dorfs etwa drei Kilometer von der Grenze zur Ukraine befindet. In Truppentransportern sitzen Personen mit schmutzigen Gesichtern, einer mit einer Gesichtsverletzung. Ein Lkw ist beschädigt und wird abgeschleppt. Die Insassen und die Fahrzeuge weisen keine militärische Markierungen auf. Nummernschilder wurden entfernt.

12.01 Uhr - Der Euro fällt nach Poroschenkos Äußerungen zu einer russischen Militärinvasion auf ein Tagestief von 1,3184 Dollar. Die russische Börse weitet ihre Verluste aus.

11.52 Uhr - Das russische Militär bringt nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko Truppen in die Ukraine.

11.44 Uhr - Das russische Militär hat nach Angaben des ukrainischen Sicherheitsrats die Kontrolle über die ostukrainische Ortschaft Nowoasowsk übernommen. Die Mitteilung wird über Twitter verbreitet.

11.11 Uhr - Etwa 3000 Freiwillige aus Russland unterstützen nach Angaben des Rebellenanführers Alexander Sachartschenko in der Ukraine die Separatisten. Zugleich sagt er in einem Gespräch mit Reuters, dass die Rebellen das ukrainische Militär ohne Hilfe des russischen Staats besiegen könnten. Die Aufständischen führen Sachartschenko zufolge eine Offensive, die unter anderem die ukrainische Stadt Mariupol zum Ziel habe.

10.07 Uhr - Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk fordert USA, EU und die G7-Staaten auf, alle russischen Vermögenswerte einzufrieren, bis die russischen Truppen aus seinem Land wieder abgezogen sind.

09.49 Uhr - Der Chef der prorussischen Rebellen, Alexander Sachartschenko, bestätigt, dass russische Soldaten auf Seiten der Aufständischen kämpfen. Die Soldaten hätten sich zu diesem Zweck beurlauben lassen, zitiert das russische Fernsehen den Rebellenchef.

09.45 Uhr - Der französische Präsident Francois Hollande zeigt sich besorgt über Berichte, wonach sich russische Soldaten auf ukrainischem Boden aufhalten. Sollten die Angaben stimmen, wäre dies "nicht zu tolerieren und inakzeptabel", erklärt Hollande.

09.35 Uhr - Von Russland unterstützte Separatisten nehmen nach ukrainischen Angaben eine strategisch wichtige Anhöhe östlich der umkämpften Stadt Donezk ein. Dies verlautet aus ukrainischen Militärkreisen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...