Politik

Ukraine: Proteste in Kiew, weil Armee im Osten unter Druck gerät

Lesezeit: 1 min
29.08.2014 00:03
In Kiew haben am Donnerstag Angehörige gegen die unzureichende Bewaffnung und Ausrüstung der Soldaten der ukrainischen Armee protestiert. Sie forderten den Rücktritt des Verteidigungsministers, weil er für den mangelnden Erfolg im Kampf gegen die Rebellen verantwortlich sei.
Ukraine: Proteste in Kiew, weil Armee im Osten unter Druck gerät

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Donnerstag haben sich etwa 2000 Ukrainer vor dem Verteidigungsministerium in Kiew zu einem Protest zusammengefunden. Viele von ihnen sind Soldaten-Angehörige. Unter ihnen finden sich Ehefrauen, Freundinnen, Mütter und Väter von Armee-Angehörigen.

Sie fordern Soforthilfen für die ukrainischen Soldaten im Osten des Landes. Die Truppen in Ilowaisk sind eingeschlossen. Die Rebellen haben sie umzingelt und reiben sie auf. Deshalb müsse unverzüglich eine Befreiungs-Aktion stattfinden.

„Die Truppen brauchen Panzerabwehr-Raketen, Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und militärisch-technisches Material“, zitiert Radio Free Europe/Radio Liberty einen Sprecher der Demonstranten.Weiterhin sei es an der Zeit, dass der ukrainische Verteidigungsminister Waleri Heletai zurücktritt.

Auch innerhalb der ukrainischen Armee habe der Minister keine Unterstützer. Die Kommandanten hätten nur schlechte Worte für Heletai übrig. Der Verteidigungsminister sei verantwortlich für die militärische Misere in der Ostukraine.

Auch der US-Geheimdienst Stratfor sieht die ukrainische Armee im Osten des Landes in der Defensive. 

Die Demonstranten blockierten eine Straße, um ihrer Wut über die Ereignisse Luft zu machen. Sie fordern von Präsident Petro Poroschenko ein entschiedenes Vorgehen gegen die Separatisten. Inkompetente und korrupte Generäle müssten gefeuert werden, meldet die Kyiv Post.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Eurozone fällt auf 2,4 Prozent
17.04.2024

Im Herbst 2022 erreichte die Inflation in der Eurozone ein Höchststand von mehr als zehn Prozent, jetzt gibt es den dritten Rückgang der...