Politik

Terror aus Syrien: Israel in Alarmbereitschaft

Lesezeit: 1 min
29.08.2014 17:21
Die Mitglieder des Islamischen Staats liefern sich schwere Gefechte mit der syrischen Armee. Doch der radikal-islamische Terrorismus könnte auch auf Israel überspringen. Das israelische Militär ist in Alarmbereitschaft, um mögliche Angriffe vom syrischen Territorium aus abzuwehren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Israel hat seine Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Denn auf der syrischen Seite der Golan-Höhen ist es in den vergangenen Wochen zu massiven Gefechten zwischen dem Islamischen Staat (IS) und der syrischen Armee gekommen. Der IS hat ein Massaker an 160 syrischen Gefangenen verübt.

Die israelische Regierung befürchtet, dass der IS-Terror auf Israel überspringen könnte. In den vergangenen Tagen sind einige Granatwerfer auf der israelischen Seite der Golan-Höhen eingeschlagen. Das israelische Militär ist sich nicht sicher, ob es sich dabei um gezielte Angriffe handelte, meldet Times of Israel.

Währenddessen hat die radikal-islamische Al-Nusra-Front auf den Golan-Höhen 43 UN-Blauhelmsoldaten verschleppt. Sie sollen von den Fidschi-Inseln stammen. Nach Angaben der UN wurden auf der syrischen Seite 81 UNDOF-Soldaten in den Ortschaften Al-Buraika und Ruwaihina von IS-Extremisten eingekesselt.

Dir Extremisten des IS möchten zunächst den syrischen Machthaber Baschar Assad stürzen. Danach könnten sie auch Israel den Terror-Krieg erklären.

Die USA haben noch nicht über Militärschläge gegen den IS in Syrien entschieden. „Wir haben noch keine Strategie“, sagte US-Präsident Barack Obama am Donnerstag. Er habe Verteidigungsminister Chuck Hagel gebeten, die Möglichkeiten auszuarbeiten. Außenminister John Kerry werde in die Region reisen, um ein Bündnis im Kampf gegen die IS zu schmieden. Die Vorbereitung von Erkundungsflügen über Syrien hatte Anfang der Woche Spekulationen angeheizt, dass die USA wie schon im Nordirak auch in Syrien Militärschläge gegen die Extremistenmiliz fliegen könnte.

IS beherrscht Gebiete beiderseits der Grenze zwischen dem Irak und Syrien, wo Staatschef Baschar al-Assad seit mehr als drei Jahren versucht, einen Aufstand niederzuschlagen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende einer Ära: Volkswagen verabschiedet sich vom Bulli - Ford baut den Transporter
16.09.2024

Aus und vorbei! Für die einen soll es wohl das Zeichen sein, dass Volkswagen mit allen Mitteln aus der Krise kommen will und sich deshalb...

DWN
Technologie
Technologie Unser neues Magazin ist da: Die disruptive Kraft der Arbeit 4.0
16.09.2024

Arbeit prägt unser Leben und unsere Gesellschaft – doch sie steht vor einem gewaltigen Wandel. In unserem neuen DWN-Magazin beleuchten...

DWN
Finanzen
Finanzen Erneuter Goldpreis-Rekord: 2.600 Dollar nur noch eine Frage der Zeit
16.09.2024

In unsicheren Zeiten wie aktuell ist Gold als „Safe-Haven“-Anlage sehr beliebt. Hinzu kommen sinkende Zinsen, die Investitionen in das...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Auswandern nach Ungarn: Wie der Plattensee unter Viktor Orbán immer mehr zum Paradies für deutsche Auswanderer wird
16.09.2024

Ungarn lockt digitale Nomaden, Rentner, Studenten und sogar junge Familien aus Deutschland an. Niedrige Steuern, günstige Preise und eine...

DWN
Politik
Politik Scholz strebt engere Wirtschaftskooperation mit Kasachstan an - wie wird Russland reagieren?
16.09.2024

Kasachstan ist schon jetzt der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Zentralasien. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht weiteres...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende: Versteckte Kosten - droht Eigentümern eine schleichende Enteignung?
16.09.2024

Deutschlands Milliardeninvestitionen in die Energiewende setzen Eigentümer unter Druck: Von Zwangssanierungen bis zu Wertverlusten –...

DWN
Politik
Politik Brandenburg-Wahl: AfD und SPD kämpfen um den Sieg - und das politische Momentum
16.09.2024

Die Brandenburger Landtagswahl ist so spannend wie nie. Es könnte eine richtungsweisende Wahl pro oder contra rechts werden. Im Kampf...

DWN
Politik
Politik Klima-Betrug in China: Umweltbundesamt will zwei Drittel aller Projekte stoppen
16.09.2024

Das Umweltbundesamt geht gegen ein Betrugssystem mit Klima-Projekten in China vor. Die Anzahl der betrügerischen Vorhaben, mit denen...