Politik

Monti-Korb für Draghi: Italien will keine Hilfe von der EZB

Der italienische Premier Mario Monti will keinen Antrag auf Hilfe von der EZB stellen. Er glaubt, dass Italien aus eigener Kraft zum Wachstum zurückkehren kann. Zusätzliche Sparmaßnahmen will Monti vermeiden.
08.09.2012 22:49
Lesezeit: 1 min

Man fragt sich, warum an die EZB-Ankündigung zur Rettung des Euro (hier) soviel Aufhebens gemacht wurde. Nach den Spaniern (hier) haben auch die Italiener dankend abgelehnt, unter den EZB-Rettungsschirm zu schlüpfen. Premier Mario Monti sagte in einem Interview für CNBC, dass seine Regierung nicht plane, die EZB zu bitten, italienische Staatsanleihen zu kaufen.

Er sei zuversichtlich, dass das Land auf den Weg des Wachstums zurückfinden können. Er wolle die Mehrwertsteuer nicht erhöhen, auch die Zusatzsteuer auf Tabak und Zigaretten ist vom Tisch.

Die Gewerkschaften laufen indes Sturm gegen die geplanten Sparmaßnahmen. Sie fordern im Gegenteil Steuererleichterungen beim Weihnachtsgeld. Monti sagte, das werde nicht möglich sein, weil schlicht das Geld fehle.

Italien wählt im April 2013 ein neues Parlament. Monti bekräftigte erneut, dass er nicht wieder für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren wolle.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die wertvollsten Marken der Welt: Top 5 fest in US-Hand
06.06.2025

Während die Weltwirtschaft stagniert, explodieren die Markenwerte amerikanischer Konzerne. Apple regiert unangefochten – China und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Star-Investorin: „Wir erleben eine neue Generation von KI-Gründern“
06.06.2025

US-Chaos, Trump und Kapitalflucht: Europas KI-Talente kehren dem Silicon Valley den Rücken – und bauen die Tech-Giganten der Zukunft vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Konjunkturprognose unter Druck: Wie der Zollstreit Deutschlands Exporte trifft
06.06.2025

Zölle, Exporteinbrüche und schwache Industrieproduktion setzen Deutschlands Wirtschaft zu. Die aktuelle Konjunkturprognose gibt wenig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Internationale Handelskonflikte: So schützen sich exportorientierte KMU
06.06.2025

Ob Strafzölle, Exportverbote oder politische Sanktionen – internationale Handelskonflikte bedrohen zunehmend die Geschäftsmodelle...

DWN
Panorama
Panorama Musk gegen Trump: Politische Zweckbeziehung artet in öffentlichen Machtkampf aus – die Tesla-Aktie leidet
06.06.2025

Elon Musk und Donald Trump galten als Zweckbündnis mit Einfluss – doch nun eskaliert der Streit. Was steckt hinter dem Zerwürfnis der...

DWN
Politik
Politik Kim Jong Un stellt sich offen hinter Putin – USA schlagen Alarm
06.06.2025

Nordkorea liefert Soldaten und Waffen an Russland – und Kim Jong Un verspricht Putin bedingungslose Unterstützung im Ukraine-Krieg....

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Leitzinssenkung: Was das für Bauzinsen und Immobilien bedeutet
06.06.2025

Die EZB-Leitzinssenkung hat Folgen für Bauzinsen, Immobilienpreise und Sparer. Welche das sind und ob die EZB damit die Zinswende...