Politik

Milliarden-Deal: Microsoft übernimmt Minecraft-Hersteller

Microsoft kauft für 2,5 Milliarden Dollar den Hersteller des populären Computerspiels Minecraft. Der Preis liegt deutlich höher als zuvor erwartet. Für Microsoft-Chef Nadella ist die Übernahme der erste große Einkauf.
15.09.2014 16:50
Lesezeit: 1 min

Der US-Softwareriese Microsoft übernimmt den Hersteller des populären Computerspiels Minecraft. Die Amerikaner kaufen den schwedischen Entwickler Mojang für 2,5 Milliarden Dollar, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten.

„Spiele sind attraktive Anwendungen über die verschiedenen Gerätegattungen hinweg, vom PC über Konsolen bis hin zu Tablets und Handys. Milliarden Stunden werden jährlich damit zugebracht“, sagte Microsoft-Chef Satya Nadella. Minecraft werde es auch weiterhin für die verschiedenen Software-Plattformen geben, auch für Apples iOS und Googles Android-System. Die Übernahme ist der erste große Einkauf von Microsoft-Chef Satya Nadella.

Minecraft-Erfinder Markus „Notch“ Persson wird die von ihm gegründete schwedische Firma Mojang mit deren Übernahme durch Microsoft verlassen. Er habe sich schon länger von der Minecraft-Entwicklung zurückziehen wollen, schrieb Persson in einem Blogeintrag am Montag. „Ich kann nicht für etwas so großes verantwortlich sein“, er sei einfach nur ein Programmierer. Persson hielt die Mehrheit an Mojang.

Das Spiel ist für seine einfache Grafik bekannt, die an Legosteine erinnert. Der Spieler kann darin virtuelle Welten aus Klötzchen erschaffen. Der Kaufpreis liegt mit umgerechnet 1,9 Milliarden Euro deutlich höher als erwartet - US-Medien hatten zuvor von 2 Milliarden Dollar berichtet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...