Politik

Moody's droht mit Herabstufung der USA

Die Ratingagentur Moody's droht nun damit, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen. Die enormen Staatsschulden von 16 Billionen US-Dollar würden das aktuelle Rating nicht mehr rechtfertigen. Wenn die Regierung keinen glaubhaften Sparplan vorlegt, werden die USA ihr Triple-A verlieren.
11.09.2012 15:07
Lesezeit: 1 min

Aktuell: EU-Kommission – Kleine Banken Europas sind das wirkliche Problem

Die Ratingagentur Moody's droht nun damit, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen. Die enormen Staatsschulden von 16 Billionen US-Dollar (mehr zum massiven Schuldenberg der USA – hier) würden das aktuelle Rating nicht mehr rechtfertigen. Dies meldet der Nachrichtendienst Bloomberg.

Moody's kündigte an, das aktuelle Rating zu überprüfen, sobald Details über das Budget für das Jahr 2013 vorliegen würden. Demnach müsste die US-Regierung einen glaubhaften Plan vorlegen, wie es den Schuldenberg eindämmen will.

„Wenn die Verhandlungen eine bestimmte Linie bringen, die Stabilität und dann mittelfristig ein rückläufiges Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt verursacht, wird das Rating wahrscheinlich bestätigt und der Ausblick auf stabil zurückgesetzt werden“, heißt es in der Aussendung von Moody's.

Sollte es zu keiner effektiven Sparpolitik kommen, kündigte Moody's an, die Kreditwürdigkeit auf Aa1 zu senken. Standard&Poor's hat den USA sein AAA bereits nach dem erbitterten Streit um die Ausweitung des Schuldenrahmens entzogen.

Die Stabilisierung der Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen werden auch für den künftigen US-Präsidenten zur Hauptaufgabe. Amtsinhaber Barack Obama kündigte bereits an, beides bewerkstelligen zu wollen (mehr hier).

Mehr Themen:

Wegen Krise: USA schicken Staatssekretärin des Finanzministeriums nach Europa

George Soros spekuliert auf Euro-Austritt von Deutschland

USA: Deutlich weniger neue Arbeitsplätze als erwartet

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China in der Zwickmühle: Handelskrieg trifft Arbeitsmarkt – Millionen Jobs in Gefahr
23.04.2025

Die chinesische Wirtschaft wächst – zumindest auf dem Papier. Doch der Schein trügt. Hinter den offiziellen Zahlen verbirgt sich ein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle treffen Chinas digitale Angriffsstrategie ins Mark: Temu und Shein vor Rückzug aus dem US-Markt
23.04.2025

US-Zölle beenden Chinas E-Commerce-Expansion – Temu und Shein geraten ins Wanken, Europas Märkte droht eine neue Importwelle.

DWN
Panorama
Panorama Frankreich: Luxusimmobilien machen das Land zum neuen Hotspot der Superreichen
23.04.2025

Frankreich, einst als Kulturnation verehrt, wird nun zunehmend zum globalen Epizentrum des Luxuskapitals. Wie aus dem aktuellen Bericht von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftliche Eskalation durch Trump-Zölle: Kommt jetzt die Wende für Europa?
22.04.2025

Zwei der einflussreichsten Ökonomen der Welt – Lawrence Summers und Olivier Blanchard – schlagen Alarm: Donald Trumps aggressiver...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Weltwirtschaft: IWF warnt vor Folgen von Trumps Zollpolitik
22.04.2025

Trumps neue Zolloffensive sendet Schockwellen durch die Weltwirtschaft. Der IWF sieht die globale Konjunktur in der Krise und senkt seine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Preis der Führungsdiplomatie: Zwischen Beziehung und Ergebnis
22.04.2025

Harmonie und Klarheit: Warum effektive Führung mehr verlangt als nur gutes Zuhören – und wie man den Spagat meistert.

DWN
Panorama
Panorama Wie lange können wir noch mit Bargeld zahlen?
22.04.2025

Trotz digitaler Bezahlmöglichkeiten will eine klare Mehrheit der Deutschen am Bargeld festhalten. Die Bundesbank teilt diese Haltung –...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie der Dollar seinen Thron verliert – Das Ende einer Ära hat begonnen
22.04.2025

Die Weltordnung bröckelt – auch auf den Währungsmärkten. Der Dollar, lange Zeit unangefochtener „König“ unter den...