Finanzen

USA: Inflations-Angst nach Fed-Geldschwemme

Durch die Anleihenkäufe der US-Notenbank wird die Inflation kräftig steigen. Investoren erwarten in den USA für die kommenden zehn Jahre die höchste Inflation seit dem Jahr 2006.
18.09.2012 09:18
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Hohe Renten in Südeuropa gehen zu Lasten der Deutschen

Nachdem die Federal Reserve angekündigt hat, wieder Anleihen zu kaufen (mehr hier), erwarten Investoren nun die höchste Inflation seit sechs Jahren. Sie gehen in den kommenden zehn Jahren von 2,73 Prozent mehr Inflation aus. Das sind die höchsten Inflationserwartungen seit dem Jahr 2006. Dies berichtet die Financial Times.

Noch vor der Ankündigung der erneuten Lockerung der Geldpolitik lag die Break-Even-Inflationsrate bei niedrigen 2,35 Prozent. Nachdem Ben Bernanke, die dritte Runde Quantitative Easing verkündete, stieg die Inflationserwartung kräftig an. Die Break-Even-Inflationsrate beschreibt die Inflationserwartung der Investoren anhand der erwarteten Differenz zwischen inflationsangepassten Anlagen und Wertpapieren, die keine Inflationsangleichung bekommen.

Der Investor Marc Faber kritisierte den Chef der US-Notenbank für seine Politik scharf. Nicht nur die Inflation würde ein Problem darstellen. Die jüngsten Maßnahmen würde nauch die ungleiche Verteilung des Recihtums in den USA verstärken. Das QE 3 würde dadurch die USA „zerstören“, warnt Faber (mehr hier).

Auch in Europa wird versucht mit expansiver Geldpolitik die Auswirkungen der Krise zu lindern. Der Preis für die Euro-Rettung könnte damit eine außergewöhnlich hohe Inflationsrate sein, glaubt der Chef der Deutschen Bank Anshu Jain (mehr hier).

Mehr Themen:

Fehlkonstruktion: Warum der Euro Europa in den Abgrund reißen wird

George Soros spekuliert auf Euro-Austritt von Deutschland

US-Finanzaufsicht schlägt Alarm: Basel III funktioniert nicht

DWN
Technologie
Technologie Globale Bank-ID: Yubico-Gründerin will Passwörter abschaffen – Milliardenpotenzial für deutsche Firmen
09.08.2025

Die Gründerin von Yubico will mit ihrer Stiftung Siros ein globales, offenes System für digitale Identitäten schaffen – sicher wie ein...

DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verhandeln lernen: Mit Strategie zum Erfolg – jeder kann es mit den richtigen Methoden
08.08.2025

Erfolgreich verhandeln kann jeder – mit den richtigen Methoden. Erfahren Sie, wie Sie mit Strategie, Künstlicher Intelligenz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bechtle-Aktie hebt ab: Starker Quartalsverlauf beflügelt Anleger
08.08.2025

Die Bechtle-Aktie überrascht Anleger im Börsenhandel am Freitag mit einem kräftigen Kurssprung. Nach Monaten der Flaute deutet vieles...