Deutschland

Deutsche Manager scheitern bei Elektroauto-Startup in China

Lesezeit: 1 min
16.11.2017 17:03
Zwei hochrangige deutsche Manager trennen sich im Streit vom chinesischen Elektroauto-Start-up Faraday.
Deutsche Manager scheitern bei Elektroauto-Startup in China

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der ehemalige BMW- und Deutsche-Bank-Vorstand Stefan Krause hat das chinesische Elektroauto-Start-up Faraday Future im Streit verlassen. Das Unternehmen erhebt schwere Vorwürfe gegen Krause, berichtet das Finance Magazin.

Erst am 1. März war der Manager als Finanzvorstand beim selbsterklärten Tesla-Herausforderer eingestiegen. Krause war bis 2015 Finanzchef der Deutschen Bank und sollte dem chinesisch-kalifornischen Unternehmen bei der Finanzierung auf die Beine helfen.

Faraday wirft Krause in einer Medienmitteilung Versagen vor, beispielsweise „mögliche Rechtsverletzungen“ und „Amtsuntreue.“ Krauses „fehlende Bereitschaft, sich am Erreichen der Zielsetzungen des Unternehmens zu beteiligen, hat zu erheblichen Schäden für Faraday Future und seinen Investoren geführt“, heißt es in der Mitteilung.

Krause wiederum nannte die Anschuldigungen „haltlos und verleumderisch“. Er habe das Unternehmen aufgrund der chaotischen Zustände verlassen, berichtet das Finance Magazin. Gemeinsam mit Krause hat auch der Technikchef Ulrich Kranz das Unternehmen verlassen. Kranz sollte für das chinesische Start-up eigentlich ein Elektroauto entwickeln, das spätestens 2019 auf den Markt kommen soll.

Faraday Future will ab 2018 Elektroautos produzieren. Hinter der Firma steckt der chinesische Geschäftsmann Jia Yueting, der mit LeEco einen weiteren Entwickler elektrischer und selbstfahrender Autos am Start hat. Um den Internetmilliardär gab es zuletzt des Öfteren Gerüchte über Finanzierungsprobleme bei seinen Aktivitäten.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...