Politik

OSZE vermisst Mitarbeiter in Ost-Ukraine

Lesezeit: 1 min
08.06.2016 16:45
Die OSZE-Mission in der Ukraine vermisst einen Mitarbeiter. Er hatte sich zuletzt in der Ost-Ukraine befunden, die von den Rebellen kontrolliert wird.
OSZE vermisst Mitarbeiter in Ost-Ukraine
Mitarbeiter der OSZE sind in der Ostukraine im Einsatz. (Foto: OSCE/Evgeniy Maloletka)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Syrien  
Ukraine  

Die OSZE vermisst einen Mitarbeiter ihrer Beobachtermission im Osten der Ukraine. Ein Mitglied des örtlichen Teams in Luhansk sei nicht wie vorgesehen am Dienstag aus dem Urlaub zurückgekehrt, erklärte die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Mittwoch auf Facebook. Es sei zu befürchten, dass er sich womöglich im von Rebellen kontrollierten Donezk in Haft befinde. Die Polizei sei eingeschaltet worden. Die Beobachtermission steht mit den „notwendigen Personen“ in Kontakt, um den Fall zu klären. „Wir haben seine sofortige und bedingungslose Freilassung gefordert“, erklärte die Mission. Aus informierten Kreisen hieß es, es handele sich um einen Fahrer der Mission aus der Region Luhansk.

Die selbsterklärte Volksrepublik Donezk äußerte sich zunächst nicht zu dem Fall. Seit 2014 wurden wiederholt OSZE-Mitarbeiter von den Rebellen festgehalten. Donezk und Luhansk sind die Hochburgen der prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine. Die unbewaffneten Beobachter der OSZE überwachen im Auftrag der Staatengemeinschaft die Einhaltung des Minsker Abkommens von Februar 2015, in dem sich die ukrainische Regierung und die Rebellen zu einer Waffenruhe und den Abzug schwerer Waffen von der Frontlinie verpflichtet haben. Trotz der Vereinbarung schwelt der Konflikt aber weiter.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Finanzen
Finanzen Genomsequenzierung: Investieren in die personalisierte Medizin der Zukunft
09.05.2024

Genomsequenzierung, Gentherapie, personalisierte Medizin: Die Medizin- und Pharma-Industrie steht vor einem Wendepunkt. Gleichzeitig sind...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview zur Mafia in Deutschland: „Hier gehe ich von Strafvereitelung im Amt aus“
09.05.2024

Italienische Mafia-Organisationen gewinnen in Deutschland zunehmend an Einfluss – und können dabei teilweise auf das stillschweigende...

DWN
Technologie
Technologie Luftfahrt: Klimaneutralität bis 2050 wohl unrealistisch
09.05.2024

Der Luftverkehr gilt als ein starker Treiber zur Klimakrise. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien: Warum die Kapitalrendite eines Unternehmens wichtiger als die Bewertung ist
09.05.2024

Was bestimmt eigentlich den Wert einer Aktie? In der Berichterstattung stehen häufig Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hybrides Arbeiten liegt im Trend - nicht nur aus Umwelterwägungen
09.05.2024

Die klassische Büroarbeit hat es spätestens seit Corona schwer, sich gegen das geschätzte Homeoffice zu behaupten. Immer mehr...

DWN
Technologie
Technologie Erneuerbare Energien knacken wichtige Marke
09.05.2024

Erneuerbare Energien wachsen vor allem dank Wind- und Solarenergie. Der Anteil an der globalen Stromproduktion beträgt mittlerweile 30...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Sicherheitsalarm: Wie sich Unternehmen gegen Spionage und Cyberbedrohungen schützen können
09.05.2024

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt davor, dass die Bedrohungslage im Cyberraum ernst ist, insbesondere in Bezug...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die Ampel auf Rot: Warum die deutsche Wirtschaft abwandert
08.05.2024

Der Frust des deutschen Mittelstands ist gewaltig. Immer mehr Unternehmer denken über Verlagerung ihrer Produktionsbetriebe nach. Nach...