Politik

Kleinstadt blockiert Ausbeutung ihres Grundwassers durch Nestle

Lesezeit: 1 min
23.11.2017 17:11
Eine Kleinstadt im US-Bundesstaat Michigan legt sich mit dem Lebensmittelkonzern Nestle an.
Kleinstadt blockiert Ausbeutung ihres Grundwassers durch Nestle

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Kleinstadt Evart im US-Bundesstaat Michigan hat weitere Versuche des Lebensmittelriesen Nestle blockiert, noch mehr Grundwasser der Gemeinde abzupumpen, um es in Flaschen als Trinkwasser zu verkaufen.

Wie globalnews.ca berichtet, beantragte Nestle eine Erhöhung der täglichen Fördermenge, um damit das circa 50 Kilometer entfernte Abfüllwerk in Standwood zu versorgen. Die neue Pumpe hätte es dem Konzern ermöglicht, etwa 1.500 Liter Grundwasser pro Minute abzupumpen. Auf Sicht von 24 Stunden wären dies 4,2 Millionen Liter.

Derzeit darf Nestle pro Minute 945 Liter fördern. Diese Höchstmenge wurde bereits einmal erhöht. Bis zum Jahr 2015 galt eine Obergrenze von 565 Litern pro Minute.

Mit dem Geschäft mit Trinkwasser verdient Nestle jedes Jahr weltweit viele Milliarden. Im laufenden Jahr stieg Trinkwasser zum meistverkauften Getränk in Flaschen in den USA auf. Allein im Jahr 2016 erwirtschaftete Nestle damit einen Umsatz von 7,4 Milliarden Dollar in den USA.

Das Michigan Department of Environmental Quality berät seit etwa einem Jahr über den Antrag zu Erweiterung der Förderkapazität. Anzeigen von Bürgern und amerikanischer Ureinwohner hatten den Prozess in die Länge gezogen. Der Widerstand hatte Zuspruch durch Berichte erhalten, wonach das Oberflächenwasser rund um andere Pumpstationen von Nestle inzwischen deutlich zurückgegangen sein soll.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...