Spanien befindet sich in einer tiefen Rezession und die Wirtschaft wird durch die neuerlichen Sparmaßnahmen von Mariano Rajoy und seiner Regierung weiter geschwächt. Auf entsprechend dramatisch hohem Niveau bewegen sich die Arbeitslosenzahlen im Land. Nahezu jeden Monat wird ein neuer Rekordwert erreicht. Wie das nationale Statistikamt am Freitag mitteilte, ist die Arbeitslosigkeit im zweiten Quartal erneut gestiegen. Sie kletterte von 24,4 Prozent im ersten Quartal auf 24,63 Prozent. Das ist das höchste Level, das die seit der Rückkehr des Landes zur Demokratie Mitte der 70-er Jahre. 5,7 Millionen Spanier sind ohne Arbeit.
Besonders in einigen spanischen Regionen ist die Arbeitslosigkeit schockierend. Während sie in País Vasco im Norden des Landes bei 14,6 Prozent liegt, ist die in Andalusien fast bei 35 Prozent und in der nordafrikanischen Enklave Ceuta an der Straße Gibraltar fast bei 40 Prozent. Die spanische Regierung sagte vergangene Woche, dass sie nicht erwarte, dass die Arbeitslosigkeit vor 2015 unter 22 Prozent rutschen könnte. Nahezu ein Drittel der Arbeitslosen in der Eurozone leben in Spanien.