Politik

Troika bleibt in Griechenland bis Einsparungen beschlossen sind

Lesezeit: 1 min
30.07.2012 16:00
Am Montagabend trifft sich die griechische Regierung, um die Einsparungen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro zu beschließen. Und die Troika sollte bereits wieder auf dem Heimweg sein. Doch das Vertrauen in die griechische Politik ist verloren. Die Troika will bleiben und selbst sehen, dass die Sparmaßnahmen von allen getragen werden.
Troika bleibt in Griechenland bis Einsparungen beschlossen sind

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Troika ist alles andere als zuversichtlich, wenn es um die Verlässlichkeit Griechenlands geht. Ursprünglich war geplant, dass die Troika bereits aus Griechenland abreisen sollte. Doch nun bleibt die Troika, bis die Sparmaßnahmen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro von allen Regierungsparteien getragen und die Art ihrer Umsetzung festgelegt ist. „In der Vergangenheit hätte die Troika gesagt, ‚wenn Sie fertig sind, rufen Sie uns an‘“, so ein griechischer Finanzbeamter zum Guardian. „Das hat sich jetzt geändert.“

Bereits bei einem Abendessen zwischen dem griechischen Finanzminister und dem IWF-Leiter der Griechenland-Aktion, Poul Thomson, am Freitag vergangener Woche sei die Veränderung in der Art des Umgangs spürbar gewesen. Die Troika bleibe, bis die Parteien hinter dem Paket stehen. Sie sieht die Gefahr, dass sich dieser Prozess sonst noch weiter in die Länge zieht.

Am Montagabend wird sich Antonis Samaras mit der Koalition treffen, um zu einer Einigung über die Einsparungen zu gelangen. Am Vormittag gab es bereits ein Treffen zwischen dem griechischen Finanzminister und dem Arbeitsminister, um über „alternative Wege“ der Einsparungen zu sprechen. Bisher haben sich die kleineren Koalitionspartner geweigert, die neuen Vorschläge zu unterzeichnen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Droht Deutschland der Bankrott? Bundestag setzt Haushaltswoche aus - trotz nahender Haushaltssperre!
21.11.2024

Die Haushaltskrise eskaliert nach dem Ampel-Aus: Nach der abgesagten Sitzungswoche zur Finanzierung der Haushalte, liegen die Etats für...