Finanzen

Wegen Zahlungsunfähigkeit: Griechenland will zusätzliche Anleihen ausgeben

Lesezeit: 1 min
01.08.2012 15:25
Griechenland muss im August 3,2 Milliarden Euro zurückzahlen. Da ein Überbrückungskredit nicht gewährt wurde, will die Schuldenagentur des Landes nun schnell zusätzliche, einmonatige Anleihen emittieren. 6 Milliarden Euro sollen dadurch eingenommen werden.
Wegen Zahlungsunfähigkeit: Griechenland will zusätzliche Anleihen ausgeben

Griechenland läuft mal wieder die Zeit davon. Am 20. August muss das Land 3,2 Milliarden Euro refinanzieren – Geld, das nicht da ist. Eine Pleite wäre die Folge (die Kassen sind jetzt schon leer – hier). Zwar gab es die Überlegung, ob die internationalen Gläubiger Griechenland nicht einen Brückenkredit zur Verfügung stellen könnten, aber der griechischen Zeitung Kathimerini zufolge wurde dies bereits abgelehnt.

Der Vorschlag Athens, eine Klausel zu aktivieren, die die Verlängerung der Laufzeit einer Anleihe um ein bzw. zwei Monate bei Einwilligung des Gläubigers erlaubt, wurde ebenfalls verneint. Der Inhaber der fälligen Anleihen ist die EZB und diese lehnte den Vorschlag ab. Man hatte befürchtet, dass dies negative Eindrücke bei Analysten, Medien sowie Unruhe an den Finanzmärkten erzeugen könnte.

Nun will die griechische Schuldenagentur einfach zusätzliche Anleihen mit einer Laufzeit von einem Monat im August emittieren. Kathimerini zufolge sollen es Anleihen im Wert von 6 Milliarden Euro sein – üblich sind bisher Emissionen von Anleihen in Höhe von 3-4 Milliarden Euro pro Monat gewesen. Diese so genannten T-Bills sind der einzige Kontakt, den Griechenland noch zum Finanzmarkt hat. Allerdings braucht die Ausgabe dieser T-Bills auch die Genehmigung der EZB. Eine Entscheidung wird für morgen erwartet.

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Droht Deutschland der Bankrott? Bundestag setzt Haushaltswoche aus - trotz nahender Haushaltssperre!
21.11.2024

Die Haushaltskrise eskaliert nach dem Ampel-Aus: Nach der abgesagten Sitzungswoche zur Finanzierung der Haushalte, liegen die Etats für...