Politik

Krise in Spanien: Insolvenzen auf Rekordniveau

Die Insolvenzen von spanischen Unternehmen und Familien sind im zweiten Quartal auf einen neuen Rekordwert gestiegen: 2.272 Konkurse wurden gemeldet. 28,6 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2011. Und fast 31 Prozent der Pleiten wurde im Bausektor verzeichnet.
07.08.2012 16:16
Lesezeit: 1 min

Die tiefe Rezession Spaniens zeigt deutliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation spanischer Unternehmen. Wie das Nationale Statistikbüro INE berichtet, wurden unter den spanischen Unternehmen und Familien im zweiten Quartal 2.272 Insolvenzen gemeldet – ein absoluter Rekordwert. Das entspricht einer Zunahme von 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im ersten Quartal des Jahres lag die Zahl der Pleiten bei 2.224.

70 Prozent der Insolvenzen zwischen April und Juni entfielen auf kleine und mittelständige Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 2 Millionen Euro. 30,8 Prozent aller Unternehmen, die im zweiten Quartal Konkurs anmeldeten, waren im Bausektor tätig. Die aktuellen Daten der Statistikbehörde weisen darauf hin, dass insgesamt in diesem Jahr die gemeldeten Insolvenzen deutlich höher ausfallen werden als im vergangenen Jahr. Mit 6.755 Pleiten im Jahr 2011 wurde bereits damals die höchste, jährliche Zahl von Insolvenzen seit Beginn der Aufzeichnung des INE verzeichnet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen „Banknoten-Paradoxon“: Milliarden unter den Matratzen - Bargeldmenge steigt weiter
15.06.2025

Ungeachtet der stetig abnehmenden Bedeutung von Scheinen und Münzen beim alltäglichen Einkauf steigt die im Umlauf befindliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Resilienz als strategischer Imperativ: Carlsberg und Davos-Forum fordern neue Unternehmenslogik
15.06.2025

Krisen, Krieg, KI und Klimawandel: Carlsberg und das Weltwirtschaftsforum rufen Unternehmen auf, Resilienz nicht als Reaktion, sondern als...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der ESG-Betrug: Wie Konzerne Moral simulieren
15.06.2025

Konzerne feiern Nachhaltigkeit, während ihre Bilanzen eine andere Sprache sprechen. Zwischen Greenwashing, Sinnverlust und Bürokratie:...

DWN
Panorama
Panorama Leben auf einem Eismond? - Astrobiologe auf Spurensuche
15.06.2025

Dicke Eiskruste und bis zu minus 200 Grad - klingt nicht gerade angenehm. Warum der Saturnmond Enceladus auf der Suche nach außerirdischem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kritik oder Mobbing? Wie Sie den feinen Unterschied erkennen
15.06.2025

Mobbing beginnt oft harmlos – mit einem Satz, einem Blick, einer E-Mail. Doch wann wird aus Kritik systematische Zermürbung? Dieser...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Das neue Magazin ist da: Das können wir gut - wo Deutschland in Zeiten von KI, Transformation und Globalisierung überzeugt
15.06.2025

Was kann Deutschland gut? Diese Frage mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, fast schon trivial. Doch in einer Zeit, in der das Land...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Kleinkrieg“ um Lkw-Plätze: Autoclub kritisiert Überfüllung
15.06.2025

Auf und an Autobahnen in Deutschland fehlen viele tausend Lkw-Stellplätze – nach einer Kontrolle an Rastanlagen beklagt der Auto Club...

DWN
Politik
Politik Machtverschiebung in Warschau: Der Aufstieg der Nationalisten bringt Polen an den Abgrund
15.06.2025

In Polen übernimmt ein ultrakonservativer Präsident die Macht – während die liberale Regierung um Donald Tusk bereits ins Wanken...