Aktuell: Asmussen – EZB kann bei der Euro-Rettung nicht auf Demokratisierung warten
Die spanische Wirtschaft ist in der vergangenen beiden Jahren weniger gewachsen als zunächst angenommen wurde. Im Jahr 2010 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt Spaniens um 0,3 Prozent. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die spanische Wirtschaft vor zwei Jahren lediglich um 0,1 Prozent geschrumpft war.
Für das vergangenen Jahr war man bisher von einem Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent ausgegangen. Die überarbeiteten Daten, welche die spanische Statistikbehörde nun veröffentlichte, zeigen allerdings lediglich ein Wachstum von 0,4 Prozent.
Die falschen Annahmen werden sich auch auf die Sparpläne der spanischen Regierung auswirken: „Wenn man von einem niedrigerem nominalen Bruttoinlandsprodukt ausgeht, würde man dieses Jahr ein stärkeres Wachstum benötigen, damit das keinen Effekt auf das Defizit hätte“, sagte Raj Badiani, Ökonom bei IHS Global Insight der Financial Times.
Erst gestern war bekannt geworden, dass sich die Regierung in Madrid beim Budget verrechnet hatte. Sie hat den Regionen mehr Geld versprochen, als vorhanden ist. Dieses Geld fehlt nun (mehr hier).
Mehr Themen:
Spanien: Familien müssen künftig für arbeitslose Kinder aufkommen
Credit Suisse: ESM ist zu klein für Rettung von Spanien und Italien