Finanzen

Bonds-Käufer wiegen sich wegen EZB in Sicherheit: Zinsen für Spanien fast halbiert

Lesezeit: 1 min
06.09.2012 11:17
Spaniens Auktion von längerfristigen Anleihen während der EZB-Ratssitzung war sehr erfolgreich. Die Zinssätze für die Bonds sind deutlich zurückgegangen und die Nachfrage war sehr gut. Die Investoren rechnen fest mit der Draghi-Bazooka.
Bonds-Käufer wiegen sich wegen EZB in Sicherheit: Zinsen für Spanien fast halbiert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: EZB: Warum die Draghi-Bazooka die Kapitalflucht nicht stoppen wird

Derzeit findet in Frankfurt die entscheidende EZB-Ratssitzung statt, deren Ergebnis Draghi noch am heutigen Tag mitteilen wird. Der Ankauf von Anleihenkauf in großem Umfang durch die EZB wird von vielen bereits erwartet. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker wurde zur Ratssitzung eingeladen (hier) und bereits am Mittwoch gab es erste Einzelheiten über die Art und Weise, wie die EZB die Zinssätze für Länder wie Spanien zu senken gedenkt (mehr hier). Die Investoren sind zuversichtlich, dass der Kauf von Anleihen tatsächlich wieder von der EZB aufgenommen wird (die Wirkung dieser Intervention ist jedoch keinesfalls so sicher, wie viele glauben - mehr hier). Dies wurde auch in der heutigen Auktion von spanischen Staatsanleihen deutlich.

Insgesamt emittierte die das spanische Finanzministerium Anleihen im Wert von 3,5 Milliarden Euro mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die Zinssätze für zweijährige Bonds fielen von 4,706 auf 2,798 Prozent und für dreijährige Anleihen von 5,086 auf 3,676 Prozent. Selbst bei den mittelfristigen Anleihen, die 2016 erst auslaufen, ging die Rendite von 5,971 auf 4,6023 Prozent zurück.

„Das war weniger eine Auktion spanischer Schulden als vielmehr ein Urteil über den bald vorgestellten Anleihen-Kauf-Plan der EZB“, kommentiert Nick Spiro von Spiro Sovereign Strategy die Auktion. Dieses Ergebnis habe sehr wenig mit dem, was in Spanien los ist, zu tun. „Das ist der Draghi-Effekt in Aktion.“

Weitere Themen

EU will Europarlament und mehr Haushaltskontrolle

Arbeitgeberverband Gesamtmetall: Deutschland droht mehr Kurzarbeit

OECD: Spanien hat ein Anrecht auf Rettung durch die EU


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Neue EU-Kommission: Nach heftigen Streit auf „umstrittenes“ Personal geeinigt
21.11.2024

Nach erbittertem Streit haben sich die Fraktionen im EU-Parlament auf die künftige Besetzung der Europäischen Kommission geeinigt. Warum...