Die Wirtschaft in Italien wird in diesem Jahr doppelt so stark schrumpfen wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt wird um 2,4 Prozent zurückgehen. Noch im April ging man in Italien von einem Rückgang des Wirtschaftswachstums von lediglich 1,2 Prozent aus. Dies teilte die italienische Regierung nun mit.
Bereits im zweiten Quartal hatte sich abgezeichnet, dass die Wirtschaft stärker schrumpfen wird, als erwartet (mehr hier).
Für das kommende Jahr rechnet man immerhin noch mit einem Rückgang von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ursprünglich hatte man für 2013 schon wieder mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet.
Durch das deutlich schwächere Wirtschaftswachstum wird Italien mehr Staatsschulden aufnehmen müssen. Gleichzeitig steigen die Zinsen für italienische Staatsanleihen wieder (mehr hier). Premierminister Mario Monti war noch davon ausgegangen, dass die niedrigeren Zinsen umgekehrt mehr Wirtschaftswachstum anstoßen würden (mehr hier).