Finanzen

Zurück in die Steinzeit: Elektrischer Strom nur noch für reiche Griechen

Lesezeit: 1 min
17.11.2012 00:22
Die Wirtschaftskrise in Griechenland zwingt immer mehr Menschen auf vorindustriellem Niveau zu leben. Jeden Monat kappen die Stromversorger 30.000 griechischen Haushalten den Strom - weil diese ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können.
Zurück in die Steinzeit: Elektrischer Strom nur noch für reiche Griechen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Israel bereitet Bodenoffensive gegen Gaza vor

Ein Leben im Dunkeln: Kein Licht, Kein warmes Wasser, keine Heizung im Winter und keine Möglichkeit elektrische Geräte zu betreiben. Es ist der Alptraum eines jeden Haushalts, der für immer mehr Griechen zur Realität wird. Die Stromarmut greift im Land um sich, weil viele Griechen ihre Rechnungen nicht mehr begleichen können. Sie leiden unter Schulden, Arbeitslosigkeit und sinkenden Einkommen, während auf der anderen Seite die Energiekosten explodieren.

Neben den eigentlichen Kosten für Elektrizität in Griechenland werden auf die Preise etliche Steuern und Abgaben geschlagen. Vor allem die lokalen Behörden kassieren dabei ordentlich ab. Diese außerordentlich hohen Steuern vervielfachen die Stromrechnungen griechischer Haushalte, so dass ärmere Bevölkerungsgruppen die Zahlungen nicht mehr vornehmen können. In der Folge wird jeden Monat tausenden Haushalten die Stromversorgung gekappt.

So teilte der Geschäftsführer des griechischen Stromversorgers Public Power Company, Arthouros Zervos, mit, dass die Firma jeden Monat 30.000 Griechen den Saft abdreht. Er betont zwar, dass die Mehrheit ihren Zahlungen nachkommt. Das hilft den Haushalten, die nun im Dunkeln sitzen, auch nicht weiter.

Weitere Themen

Planwirtschaft gescheitert: Die Falsch-Prognosen der Troika

Griechische Demonstranten attackieren deutschen Konsul

Mangelnde Hygiene: Malaria kehrt nach Griechenland zurück


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
23.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
23.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
23.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...

DWN
Panorama
Panorama Plastikmüll bekämpfen: UN-Abkommen soll globale Umweltverschmutzung eindämmen
23.11.2024

Plastikmüll ist eine wachsende Gefahr für Umwelt und Meere. Forschende aus den USA zeigen, wie vier Maßnahmen den falsch entsorgten...

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...