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Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin muss noch mehr sparen. Wie Air Berlin am Dienstag mitteilte, sollen nun weitere 900 Arbeitsplätze gestrichen werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien dabei nicht ausgeschlossen, so Reuters. Bis Ende 2014 will die Fluggesellschaft insgesamt 400 Millionen Euro einsparen. Die Airline ist bereits seit längerer Zeit in der Krise. Zuletzt machte ihr die Verschiebung des Eröffnungstermins für den neuen Großflughafen Air Berlin zu schaffen. Eine Feststellungsklage wurde eingereicht, die Fluggesellschaft drängt auf Schadensersatz (mehr hier). Vergangene Woche trat zudem Hartmut Mehdorn als Chef der Fluggesellschaft zurück.
Doch nicht nur Air Berlin ist von der Krise in Europa betroffen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, ist die deutsche Wirtschaft nach ersten Hochrechnungen im vierten Quartal um 0,5 Prozent geschrumpft. Insgesamt ist das BIP im Jahresdurchschnitt zudem nur noch um 0,7 Prozent gewachsen – deutlich weniger als 2010 (+4,2%) und 2011 (3.0%).
Der Ausblick für 2013 ist verhalten. Trotz niedriger Zinssätze haben die Unternehmen weniger investiert. Gegenüber dem Vorjahr sanken beispielsweise die Investitionen in Anlagen und Maschinen preisbereinigt um 4,1 Prozent – 2011 wurde hier noch ein Anstieg von 7,3 Prozent verzeichnet. Die Bauinvestitionen fielen ebenfalls: um 1,1 Prozent. Negativ wirkte sich zudem die Entwicklung der Inlandsnachfrage aus. Die privaten Konsumausgaben konnten zwar gegenüber dem Vorjahr noch ein leichtes Wachstum von 0,8 Prozent erreichen, fielen aber deutlich niedriger aus als das Wachstum von 1,7 Prozent im vergangenen Jahr.
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