Die Rezession in Spanien hat sich 2013 in den ersten drei Monaten verschärft. Der Arbeitsmarkt ist stark angegriffen. Wie das Nationale Statistik Institut in Madrid am Donnerstag mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen im ersten Quartal erneut gestiegen. Die Arbeitslosenrate nahm im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres drastischer zu, als erwartet: von 26,02 auf 27,16 Prozent. Damit liegt die Zahl der Arbeitslosen in Spanien auf über sechs Millionen - so viel wie in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht mehr.
Vor allem in den Altersgruppen 55 + und 16-19-Jährige hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorquartal deutlich zugenommen. Ein Nord-Südgefälle ist bei den Daten zur Arbeitslosigkeit ebenfalls zu sehen. In den südlichen Regionen Spaniens liegt die Arbeitslosenrate sogar bei über 30 Prozent und damit deutlich über dem Durchschnitt.
21 Monate Rezession
Seit 21 Monaten schrumpft die spanische Wirtschaft und eine Erholung ist angesichts der Schwierigkeiten in der Eurozone nicht in Sicht. Erst vergangene Woche hatte der IWF die Prognose für die spanische Wirtschaft 2013 von Minus 1,5 Prozent auf Minus 1,6 Prozent korrigiert.