Am Freitag setzte eine Explosion die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline außer Betrieb. Ersten Angaben zufolge wurde die Explosion nördlich der irakischen Provinz Salah ad-Din durch einen improvisierten Sprengsatz verursacht. Dies berichtet eine Untersuchungskommission, die von der örtlichen Ölgesellschaft eingesetzt wurde.
„Das Öl-Rohr wurde durch die Anbringung einer improvisierten Sprengvorrichtung beschädigt“, zitiert Turkish Weekly die Kommission. Dennoch soll die Pipeline innerhalb von zwei Tagen wieder funktionstüchtig sein. Langfristig sei der Transfer nicht beeinträchtigt.
Die irakische Regierung plant den Bau mehrerer Abzweigungen in Richtung der türkischen Grenze. In der Vergangenheit sei nach Auskünften Bagdads die Pipeline 54 mal durch Terroristen angegriffen worden, so im August vergangenen Jahres in der Provinz Mardin sowie im September in der Provin Ein al-Jahasch.
Der Irak ist als zweitgrößter Öl-Exporteur dringend auf den Handel mit Öl angewiesen. 90 Prozent des gesamten irakischen Außenhandelserlöses gehen auf den Ölhandel zurück.
Erst vergangenen Donnerstag wurde der Ölhandel zwischen der Autonomen Republik Kurdistan im Nordirak und der Türkei initiiert.