Politik

Umfrage: Südeuropäer wenden sich von der EU ab

In den Staaten Südeuropas wächst der Unmut der Bürger über die EU. Neue Umfragen zeigen: Das Vertrauen in eine wirtschaftliche und politische Gemeinschaft sinkt rapide. In Deutschland dagegen sind die Bürger immer noch mehrheitlich von der EU überzeugt.
28.04.2014 00:39
Lesezeit: 1 min

Die Protestmärsche in Portugal haben ein Schlaglicht auf die wachsende Unzufriedenheit der europäischen Südstaaten mit der EU geworfen (mehr hier).

Innerhalb der EU sind Euroskeptiker im Aufwind. Bei den anstehenden Europawahlen im Mai könnten sie 27 Prozent aller Stimmen einholen, berichtet Deutsche Bank Research in einer aktuellen Studie.

2013 unterstützen lediglich 27 Prozent der Spanier, 19 Prozent der Griechen, 43 Prozent der Italiener und 31 Prozent der Portugiesen die EU. Das geht aus einer Gallup-Umfrage hervor.

Nur noch in vier von insgesamt 28 Staaten zeigt die Mehrheit der Menschen überwiegend Zustimmung zur EU. Dazu gehören Deutschland mit 59 Prozent, Luxemburg mit 67 Prozent, Belgien mit 56 Prozent und Dänemark mit 50 Prozent.

2002 lag die EU-Ablehnung der Deutschen noch bei 40 Prozent, so eine Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2012.

Für viele überzeugte Europäer ist die Anti-EU-Stimmung besorgniserregend. „Zwischen 2012 und 2013 ist das Vertrauen in die EU von durchschnittlich 60 Prozent auf 45 Prozent gesunken”, berichtet die Libération.

Eine weitere Umfrage des Pew Research Center aus dem Jahr 2013 zeigt, dass nur 41 Prozent der Franzosen das EU-Projekt positiv sehen. Die Studie beurteilt die EU als den „neuen kranken Mann Europas“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz: Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...