Politik

USA ändern Strategie: Allianz mit Assad gegen IS-Terror

Die Amerikaner haben offenbar eine Kehrtwende in der Nahost-Politik vollzogen: Im Kampf gegen die IS-Terroristen im Irak setzen die Amerikaner angeblich auf eine Zusammenarbeit mit dem bis vor kurzem noch aufs Äußerste bekämpften syrischen Diktator Baschar Assad. Der BND soll in dem spektakulären Deal eine entscheidende Rolle spielen.
24.08.2014 00:28
Lesezeit: 1 min

Die Amerikaner haben in ihrem Kampf gegen die IS-Terroristen offenbar ihre Nahost-Strategie geändert: Washington will mit dem syrischen Machthaber Assad kooperieren, um einen Flächenbrand im Irak zu verhindern.

Der BND soll im Auftrag der USA dem Assad-Regime Informationen über Stellungen des Islamischen Staats (IS) in Syrien zukommen lassen. Dabei gehe es um Geheimdienst-Informationen über die „exakte Lage“ der radikalen Islamisten. Assad erhalte somit die Möglichkeit, Luftschläge gegen den IS durchzuführen.

Der IS kontrolliert mittlerweile ein Drittel Ost-Syriens und ein Viertel des Irak, meldet The Independent.

Das israelische Militärportal Debkafile meldet, dass die Informationen über den BND-Einsatz in Syrien aus britischen und deutschen Geheimdienst-Quellen stammen sollen. Doch Debkafile habe bisher keine Bestätigung aus dem syrischen Kampfgebiet erhalten. Israel befürchtet, dass eine mögliche Unterstützung des Assad-Regimes zum Erstarken der Hisbollah und des Iran führen könnte. Beide sind erklärte Feinde des jüdischen Staats.

In den vergangenen Jahren unterstützten die USA und ihre Verbündeten die syrischen Rebellen. Diese kämpften sowohl gegen den IS als auch gegen das Assad-Regime.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...