Ein kalifornisches Startup hat einen Wach-Roboter entwickelt, der zur Überwachung auf Firmengeländen eingesetzt werden soll. Knightscope aus dem kalifornischen Mountain View hat bereits sieben Maschinen namens „ K5“ gebaut, vier sind bereits für einen Einsatz bei einer Technologie-Firma bestellt.
Die mobilen Maschinen sind dazu programmiert „abnormales Verhalten“ zu erkennen und bei Verdacht per Funk oder Internet an eine Zentrale zu übermitteln, berichtet die US-Fachzeitschrift Technology Review. Verdächtig kann demnach zum Beispiel sein, wer nachts durch ein Gebäude läuft.
Die Roboter sind etwa so groß wie Menschen und so designt, dass sie freundlich und bedrohlich zugleich wirken. Das soll ihnen helfen, von den Überwachten respektiert zu werden, Firmen- und Unigelände, Einkaufszentren und Schulen zu überwachen.
Dazu ist der K5 vollgepackt mit Kameras, Mikrofonen, Wetter-Sensoren, Navigations-Technik und Elektro-Motoren die ihm erlauben, auf Rollen über den Boden zu gleiten. Die Batterie hält für 24 Stunden, der Roboter fährt bei Bedarf automatisch zum Aufladen für 15 Minuten in eine Ladestation.
Einer Schätzung der US-Statistik-Behörde zufolge arbeiteten allein im vergangen Jahr rund eine Millionen Bürger als Wachposten. Knightscope will seine Wachroboter für weniger als die Hälfte des Stundenlohns anbieten.
„Das macht die monotone und teilweise gefährliche Arbeit überflüssig und überlässt die strategische Arbeit den Gesetzeshütern oder privaten Sicherheitsfirmen, je nach Anwendung“, so der Mitbegründer von Knightscope zu TR.
Die Maschine ist nicht bewaffnet. Bei Gefahr löst sie lediglich einen Alarm aus und „petzt“ den Angriff an das Überwachungscenter, ein lauter unangenehmer Ton ist also das Schlimmste, was der Roboter anrichten kann. Denn so technologisch hochgerüstet sie auch sein mögen, so sind sie doch noch recht hilflos: Wenn man es schafft sie um zu schubsen, können sie sich nicht mehr von alleine aufrichten.