Der US-Senat hat Gelder für den Militäreinsatz gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak freigemacht. Insgesamt billigte die Kammer am Freitag einen Wehretat über 577 Milliarden Dollar. Davon sind 64 Milliarden Dollar für Einsätze im Ausland vorgesehen. Die USA verstärken zurzeit ihre Präsenz im Irak im Kampf gegen die Extremistenmiliz.
Zudem sollen US-Soldaten irakische und kurdische Kämpfer trainieren und ausbilden. Der IS hat weite Teile Syriens und des Iraks unter seine Kontrolle gebracht und ein Kalifat über die Grenze hinweg ausgerufen. Die US-Luftwaffe greift seit Wochen zusammen mit Verbündeten IS-Stellungen in beiden Ländern an, um einen Vormarsch der Extremisten zu stoppen.
Doch der Gründer des US-Militärunternehmens Blackwater, Erik Prince, hatte im Oktober gesagt, dass der IS nicht mit regulären Truppen besiegt werden könne. Denn das US-Militär sei nicht im Stande, den IS aus allen Stadtzentren zu vertreiben. Denn die IS-Milizen suchen Unterschlupf in der heimischen Bevölkerung. Er plädiert für den Einsatz von Privat-Armeen.
Im vergangenen Jahr lagen die USA in der weltweiten Liste der Militär-Ausgaben mit 640 Milliarden Dollar auf dem ersten Platz. China war mit 188 Milliarden zweitplatziert. Darauf folgten Russland mit 87,8 Milliarden Dollar und Saudi Arabien mit 67 Milliarden Dollar. Deutschland gab im Rahmen seines Wehr-Etats 48,8 Milliarden Dollar aus und war siebtplatziert. Das berichtet das Friedensforschungsinstitut SIPRI in Stockholm.