Technologie

US-Justiz will Smartphone-Verschlüsselung verbieten

Lesezeit: 1 min
12.01.2015 10:47
Der New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance hat IT-Konzerne wegen ihrer Smartphone-Verschlüsselung kritisiert. Der verhinderte Zugang der Polizei auf Nutzerdaten stelle eine „Bedrohung der öffentlichen Sicherheit“ dar. Vance forderte, die Verschlüsselung der Geräte gesetzlich zu verbieten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance hat IT-Konzerne wegen ihrer Smartphone-Verschlüsselung kritisiert. Der verhinderte Zugang der Polizei auf Nutzerdaten stelle eine „Bedrohung der öffentlichen Sicherheit“ dar. Vane forderte, die Verschlüsselung der Geräte gesetzlich zu verbieten.

„Die Regierung sollte Gesetze verabschieden, die es verbieten, Smartphones, Tablets und ähnliche Geräten vor den Gesetzeshütern abzuschirmen“, zitiert Bloomberg den New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance. Er arbeite dazu bereits mit den New Yorker Behörden zusammen an einer Lösung.

Vance kritisierte die neue Sicherheits-Software, die Nutzerdaten wie Fotos, Dokumente und Kontaktlisten automatisch verschlüsselt und so vor Überwachung durch Diebe, Hacker oder die eigene Regierung schützt. Diese stelle eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dar.

Die Verschlüsselung führe dazu, dass Apple selbst auf gerichtliche Anordnung keine Nutzerdaten herausgeben kann, weil Apple darauf selbst keinen Zugriff mehr habe. Nur der jeweiligen Nutzer selbst könne diesen Zugriff ermöglichen, so der Business Insider.

„Das hat sich zu einem hochriskanten Spiel entwickelt. Sie haben ihren eigenen Zugang ausgeschaltet um ihr Produkt zu vermarkten. Das heißt für uns, wir müssen jetzt eine Lösung für ein Problem finden, das wir nicht verursacht haben“, so Vance. Ach das FBi hatte jüngst vor der verschlüsselung gewarnt. Der Chicagoer Polizeichef hatte das iPhone deswegen gar als „Telefon der Wahl für Pädophile“ bezeichnet.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...