Die Schweizer Innovationsschmiede Rinspeed hat beim Genfer Autosalon ein Auto vorgestellt, das der neue beste Freund des Menschen werden soll. Das autonome Fahrzeug soll Vorlieben und Gewohnheiten der Fahrer erkennen und sein Verhalten entsprechend anpassen. Routenwahl, Bedienmodus und ähnliches soll die Maschine vom Menschen „lernen“. Dazu lernt das Auto nicht nur von den eigenen Fahrerfahrungen, sondern durch Vernetzung auch von den Erfahrungen anderer Fahrzeuge. Das Ziel sei es, Mensch und Maschine zu verschmelzen – auf eine freundschaftliche Art. Dieses Konzept hat auch den Namen inspiriert: Budii ist eine eigenwillige Schreibweise des englischen Worts Buddy, das Kumpel bedeutet, teilt Rinspeed auf der Homepage mit.
Für die Entwicklung von Budii arbeitet Rinspeed eng mit 25 hochspezialisierten Zulieferfirmen zusammen: So stammt etwa das Audiosystem von Harman Kardon, der Roboterspezialist Kuka hat den Roboterarm der Lenkung beigesteuert.
Das Fahrzeug basiert von außen auf dem BMW Elektroauto i3 und hat vor allem ein verändertes Innenleben: Bedienung, Vernetzung und Lenkung sind dabei so optimiert, dass beispielsweise das Lenkrad flexibel an einem Roboterarm zwischen Fahrer, Beifahrer und Autopilot wechseln kann.
Allerdings versteht der Entwickler Rinderknecht seine Umsetzung im vorgestellten Prototyp nur als „Denkanstoß“ für das Auto der Zukunft – in Serie ist bisher keines seiner Modelle produziert worden.