Politik

Deutsche Wirtschaft fordert Ende der Isolation von Russland und Putin

Der einflussreiche Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft fordert ein Ende der Dialogverweigerung mit Russlands Präsident Putin: Mit Putin zu reden, würde die Möglichkeit der Krisenlösung eröffnen, sagen die Wirtschaftsvertreter im Hinblick auf den G7-Gipfel in Elmau, zu dem Putin nicht eingeladen wurde.
31.05.2015 01:39
Lesezeit: 1 min

Die Vertretung der im Russlandgeschäft tätigen deutschen Unternehmen halten es für falsch, dass Russlands Präsident Wladimir Putin nicht zum G7-Gipfeltreffen nach Bayern eingeladen wurde. Es sei eine verpasste Chance, wenn mögliche Gesprächsformate wie die G-7-Treffen nicht zum Dialog mit Russland genutzt würden, sagte der Vorsitzende des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes, der Welt am Sonntag. «Ein Treffen G7 plus Russland könnte einen Beitrag zur Krisenlösung leisten und Russland zu konstruktiven Schritten im Ukraine-Konflikt bewegen.» Auch der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, forderte eine Rückkehr Putins in die Gipfelrunde.

Im bayerischen Schloss Elmau treffen sich am 7. und 8. Juni auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Frankreichs, Italiens, Japans und Großbritanniens. Russland hatte 1998 die Gruppe der Sieben zur G8 erweitert und wurde im Vorjahr nach dem Beginn der Ukraine-Krise ausgeschlossen.

Das exklusive Treffen kostet die deutsche Steuerzahler etwa 360 Millionen Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Wie wähle ich bei der Bundestagswahl? Deutschland verweigert wahlberechtigten Auslandsdeutschen ihre Stimme abzugeben
22.02.2025

Mehrere Auslandsdeutsche berichten, zu spät oder bislang noch gar keine Wahlunterlagen erhalten zu haben. Nun drohen die Stimmen dieser...

DWN
Politik
Politik Rente mit 63: Wer wirklich von der abschlagsfreien Rente profitiert
22.02.2025

Die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ist für Menschen gedacht, die beruflich sehr stark belastet sind. Doch aktuelle DIW-Zahlen...

DWN
Politik
Politik Alternativen zu Trumps Appeasement-Politik gegenüber Russland
22.02.2025

US-Präsident Donald Trump sagt, er wolle der Ukraine Frieden bringen. Aber sein Ansatz kann nicht funktionieren, weil er das Problem der...

DWN
Panorama
Panorama Deutschland "kaputt": Münchaus düstere Prognose für die Wirtschaft
22.02.2025

Deutschland steckt in der Krise – und es gibt kaum Hoffnung auf Besserung. Der deutsch-britische Autor Wolfgang Münchau sieht das Land...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kündigung rechtssicher zustellen: So vermeiden Sie teure Fehler
22.02.2025

Wie Sie eine Kündigung korrekt übermitteln – von der persönlichen Übergabe bis zum Gerichtsvollzieher. Welche Methoden wirklich...

DWN
Panorama
Panorama Kaffee bald Luxus? Wie durch ein EU-Gesetz, Abholzung und das Wetter die Preise explodieren
22.02.2025

Der Preis für Kaffee ist an den Börsen in den letzten fünf Jahren um das Vierfache gestiegen. Die Ursachen für die Rekordpreise, die...

DWN
Technologie
Technologie Mobilfunk Bahn: Empfang unterwegs verbessert sich endlich
22.02.2025

Wer im Zug telefoniert oder surft, stößt oft auf Funklöcher und langsames Internet. Jetzt verbessert eine neue Technik die Verbindung...

DWN
Politik
Politik 630 Sitze, 29 Parteien, 4.506 Kandidaten: Zahlen zur Wahl
22.02.2025

Die Bundestagswahl 2025 bringt große Veränderungen mit sich: weniger Kandidaten, ein neues Wahlrecht und eine alternde Wählerschaft. Wer...