Politik

Russland nimmt Syrien-Kämpfer nach Rückkehr sofort fest

Russland nimmt Syrien-Kämpfer entweder direkt nach ihrer Ankunft fest oder sie werden streng überwacht. Kreml-Chef Wladimir Putin will nicht, dass sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit werden. Derzeit befinden sich 2.500 russische IS-Kämpfer in Syrien.
22.11.2015 01:07
Lesezeit: 1 min

Die IS-Rückkehrer nach Russland werden entweder inhaftiert oder unter Beobachtung genommen. Nach jüngsten Schätzungen des russischen Geheimdiensts FSB sollen sich 2.500 IS-Kämpfer in Syrien befinden, die russische Staatsbürger sind. Alleine aus der russischen Region Dagestan sollen 700 Personen für den IS nach Syrien gezogen sein.

Wir können nicht erlauben, dass sie ihre Kampferfahrung, die sie in Syrien erworben haben, bei uns einsetzen“, zitiert der Business Insider Wladimir Putin. Eduard Urazayev, ein ehemaliger Minister der Provinzregierung Dagestans, sagt, dass Armut und Arbeitslosigkeit im Kaukasus es dem IS leicht machen, Männer zu rekrutieren. „Wenn die Korruption und die ungünstigen sozioökonomischen Bedingungen anhalten, werden die Sympathien für den IS ansteigen“, so Urazayev.

Doch der IS hat nicht nur innerhalb der muslimisch-russischen Bevölkerung Anhänger. So soll sich die Mariam Israilova, Studentin an der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Staatsdienst beim Präsidenten Russlands (RANEPA), im Juni dem IS in Syrien angeschlossen haben, berichtet die Jamestown Foundation. Zuvor hatten die russischen Behörden die IS-Rückkehrerin Varvara Karaulova festgenommen. Karaulova ist Studentin an der Staatsuniversität Moskau (MGU).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...

DWN
Politik
Politik Was sich im Mai ändert: Neue Namensregeln, schärferer Biomüll-Kurs und Abschied von Skype
20.04.2025

Im Mai 2025 kommen wichtige Änderungen auf Bürger zu: Neue Nachnamensregeln für Familien, strengere Biomüll-Kontrollen, digitale...

DWN
Finanzen
Finanzen Ride Them Out: Den richtigen Moment in der Börsen-Blasen-Strategie finden
20.04.2025

Die Finanzwelt steht immer wieder vor der Frage, wie man in turbulenten Zeiten richtig handelt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es oft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abschottung statt Gastfreundschaft: Trumps zweite Amtszeit trifft Amerikas Tourismusindustrie
20.04.2025

Internationale Reisende meiden die USA – Fälle willkürlicher Festnahmen an den Grenzen häufen sich. Europas Touristen ziehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...