Politik

Bayern schickt Grenz-Schützer an den Brenner

Horst Seehofer will Österreich Polizeibeamte zum Grenzschutz für Italien zur Verfügung stellen. Nach dem Ende der Balkanroute rechne er damit, dass die Flüchtlinge nun über den Brennerpass nach Norden kämen. Er sei dankbar, dass Österreich gut darauf vorbereitet sei.
08.04.2016 13:40
Lesezeit: 1 min

Bayern will Österreich beim Schutz der Grenze zu Italien nach Angaben von Ministerpräsident Horst Seehofer mit Personal unterstützen. Es sei zu erwarten, dass mehr Flüchtlinge über die Südroute und den Brennerpass nach Norden kämen, sagte Seehofer am Freitag in München. Österreich sei gut vorbereitet, dafür sei er dankbar, sagte der CSU-Chef. „Da dies stark im bayerischen Interesse liegt, haben wir der österreichischen Regierung angeboten, dass wir mit Personal helfen, insbesondere mit Polizeibeamten.“

Seehofer sagte erneut, dass es seiner Meinung nach keinen Anlass für eine von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere angedeutete mögliche Lockerung der Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze gebe. Es sei allein den Balkanländern zu verdanken, dass die Zahl neuankommender Flüchtlinge in Deutschland zurückgegangen sei. Niemand wisse, ob der Trend nachhaltig sei. „Das hätten wir alles früher haben können bei einem entsprechenden Handeln der deutschen Regierung“, kritisierte Seehofer die Weigerung der Bundesregierung, die deutsche Grenze stärker zu kontrollieren.

Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte in einem ORF-Interview, dass es noch kein Datum für die Einführung von Grenzkontrollen am Brenner gebe. Der Brenner-Übergang zu Italien ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Magistralen für den Fracht- und Tourismusverkehr.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: Immer mehr Gewaltdelikte
02.04.2025

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 offenbart ein besorgniserregendes Bild: Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtkriminalität...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...