Politik

Hollande will mit Obama und Merkel nicht über TTIP sprechen

Der französische Präsident Hollande will beim kleinen EU-Gipfel in Hannover nicht über das TTIP sprechen. Das Thema sei in Frankreich derzeit zu unpopulär, um es zu forcieren. US-Präsident Obama lobt das Abkommen dagegen. In Hannover protestierten zehntausende Menschen gegen das TTIP.
24.04.2016 01:09
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

US-Präsident Barack Obama hat vor seinem Deutschlandbesuch für das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA geworben. TTIP sei „einer der besten Wege, das Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte er der Bild-Zeitung. Das Abkommen werde den Handel stärken und Jobs in Amerika und in der Europäischen Union schaffen.

Unabhängige Studien kommen dagegen zu einem anderen Ergebnis: Sie haben ermittelt, dass das TTIP Jobs in der EU vernichten werde und den Billiglohn-Sektor vergrößert.

In Deutschland ist die Ablehnung gegen das geplante Freihandelsabkommen groß. Jeder dritte Deutsche lehnt das Vorhaben einer Umfrage zufolge mittlerweile komplett ab. Die Gegner des Abkommens planen für Samstag eine Großkundgebung in Hannover. Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werden am Sonntag in der niedersächsischen Landeshauptstadt zur Eröffnung der Hannover-Messe erwartet.

Am Montag kommen beide zu einem Spitzentreffen mit Frankreichs Präsident François Hollande, dem britischen Premierminister David Cameron und Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi zusammen. Dem Spiegel zufolge widersetzt sich Frankreich dem Wunsch Merkels, bei dem Minigipfel auch über TTIP zu sprechen. Hollande wolle das Thema aus innenpolitischen Gründen meiden. Alles, was mit Freihandel zu tun habe, sei gegenwärtig in Frankreich höchst unpopulär.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...

DWN
Politik
Politik 100 Tage Präsident: Trump gibt sich Bestnoten
30.04.2025

Donald Trump hat seine ersten einhundert Tage der neuen Amtszeit zum Triumphzug erklärt – mit scharfen Angriffen auf Joe Biden, Justiz,...

DWN
Immobilien
Immobilien BGH-Urteil zur Nichtabnahmeentschädigung: Rückforderung jetzt möglich!
30.04.2025

Der BGH hat entschieden: Wer nach geplatztem Immobilienkauf eine Nichtabnahmeentschädigung gezahlt hat, kann Geld zurückfordern – oft...

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...

DWN
Politik
Politik Klingbeil soll Vizekanzler und Finanzminister werden
30.04.2025

Lars Klingbeil tritt als Vizekanzler und Finanzminister in die neue Bundesregierung ein – ein Schritt, der seine politische Macht weiter...

DWN
Finanzen
Finanzen VW-Aktie unter Druck: Kräftiger Gewinneinbruch enttäuscht Anleger – jetzt VW-Aktie verkaufen?
30.04.2025

Die VW-Aktie ist im frühen Mittwochshandel kräftig unter die Räder geraten. Die Anleger strafen die Volkswagen-Aktie ab, weil der...

DWN
Politik
Politik EVP-Parteitag: Weber bestätigt – doch Aufbruch bleibt aus
30.04.2025

Manfred Weber wird erneut zum EVP-Chef gewählt – ohne Gegenkandidaten, aber auch ohne Schwung. Der Parteitag in Valencia gerät zur...

DWN
Politik
Politik Selenskyj lehnt US-Pläne ab: Kein Frieden auf Kosten der Ukraine
30.04.2025

Die Ukraine steht unter internationalem Druck, Gebiete aufzugeben. Präsident Selenskyj widersetzt sich – noch.