Politik

ESC-Jurorin gesteht: Ich habe falsch abgestimmt

Die dänische ESC-Jury hat der Ukraine versehentlich 12 Punkte gegeben. Der Grund: Eine Jurorin hat trotz Instruktionen durch einen Wirtschaftsprüfer den Bewertungsmodus nicht verstanden.
17.05.2016 17:12
Lesezeit: 1 min

Die dänische Zeitung Beringske Tidende meldet, dass es beim Votum der dänischen ESC-Jury zu einem gravierenden Fehler gekommen ist: Jurymitglied Hilda Heick stimmt anders, als sei eigentlich wollte: Sie reihte alle Länder verkehrt, so dass die Ukraine von der dänischen Jury nicht 12, sondern 0 Punkte hätte bekommen müssen. Die Seite Eurovision World schreibt: „Die dänische Jury erkannte der Ukraine 12 Punkte zu, aber diese 12 Punkte hätten an Australien gehen sollen. Tatsächlich hätte die Ukraine keinen einzigen Punkt von der dänischen Jury bekommen dürfen.“

Heick sagte, es sei ihr Fehler gewesen. Der Unterhaltungschef des dänischen Radios DR, Jan Lagermand Lundme, sagte, der Fehler falle nicht ins Gewicht, weil sich dadurch das Gesamtergebnis nicht geändert hätte. Die dänischen Juroren hatten vor der Abstimmung eine halbstündige Einweisung der Wirtschaftsprüfer von Deloitte erhalten.

Eurovision World hat das Ergebnis nach der bisher üblichen Zählweise ermittelt und kommt zu dem Ergebnis, dass in der klassischen Zählweise Australien vor der Ukraine und Russland gewonnen hätte.

Der ESC stand dieses Jahr im Zeichen der Politisierung. Dies hatte zu heftigen Reaktionen der Zuschauer geführt, die der Meinung sind, der ESC sollte nicht zu politischen Zwecken missbraucht werden dürfen.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr: Rüstung auf dem Papier – Defizite auf dem Feld
29.06.2025

Die Bundeswehr bleibt trotz 100-Milliarden-Sondervermögen kaum einsatzfähig. Es fehlt an Ausrüstung, Personal und Struktur. Ist das...

DWN
Politik
Politik Experte fürchtet politischen Schock in Europa: „Es ist tatsächlich beängstigend“
28.06.2025

Europa taumelt: Rechte Parteien sind auf dem Vormarsch, Frankreich droht der Machtwechsel. Experte Rahman warnt: Das „Trump-Moment“...

DWN
Technologie
Technologie Neue Technologien am Körper: Gehirnimplantate, künstliche Intelligenz, elektronische Tattoos
28.06.2025

Hightech greift immer direkter in den menschlichen Körper ein. Ob Gehirnimplantate, elektronische Tattoos oder künstliche Intelligenz...

DWN
Politik
Politik Machtverlust oder Wendepunkt? Irans Zukunft nach dem Konflikt
28.06.2025

Nach dem militärischen Schlagabtausch mit Israel steht der Iran politisch und gesellschaftlich unter Druck. Zwischen Machtkonsolidierung,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So gelingt der Einstieg: KI im Personalwesen mit System etablieren
28.06.2025

Künstliche Intelligenz erobert Schritt für Schritt das Personalwesen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit vorne – doch...

DWN
Politik
Politik Familienkonzern Trump: Wie der Präsidenten-Clan Milliarden scheffelt
28.06.2025

Die Trump-Familie vermischt Politik und Profit wie nie: Während Donald Trump das Weiße Haus beherrscht, expandieren seine Söhne mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenausblick 2025: Drohen jetzt heftige Kursbeben?
28.06.2025

Die Sommermonate bringen traditionell Unruhe an den Finanzmärkten. Mit Trump im Weißen Haus steigen die Risiken zusätzlich. Erfahren Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden für heiße Luft: Ex-OpenAI-Chefin kassiert ohne Produkt
28.06.2025

Ein Start-up ohne Produkt, eine Gründerin mit OpenAI-Vergangenheit – und Investoren, die Milliarden hinterherwerfen. Der KI-Hype kennt...