Finanzen

EU verhängt Strafzölle gegen Firmen aus Russland und China

Die EU verhängt Strafzölle für Stahlerzeugnisse aus China und Russland. Damit will sie die europäische Stahlindustrie schützen. Diese fordert seit Monaten ein hartes Vorgehen gegen die günstigen Importe aus China.
05.08.2016 00:33
Lesezeit: 1 min

Zur Abwehr von Billigimporten aus China und Russland hat die EU weitere Strafzölle verhängt. Auf kaltgewalzte Flachstahlerzeugnisse, die zum Beispiel beim Bau von Kühlschränken oder Waschmaschinen Verwendung finden, werden ab sofort Antidumping-Aufschläge in Höhe von mindestens 18,7 Prozent des Preises fällig, berichtet die dpa.

Für russische Unternehmen können sie im Höchstfall sogar 36,1 Prozent betragen, wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte. Mit den fünf Jahre geltenden Strafzöllen will die EU heimische Hersteller vor unlauterer Konkurrenz schützen. Sie ergänzen mehr als 100 bereits bestehende Antidumping-Maßnahmen.

In den vergangenen Monaten hatten tausende Stahlarbeiter aus ganz Europa für die Einsetzung von Strafzöllen demonstriert. Sie werfen insbesondere der Konkurrenz aus China vor, durch billige Massenimporte die Preise zu drücken und europäischen Stahlfirmen zu schaden.

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