Politik

Iran will mit den USA nicht über regionale Konflikte sprechen

Irans geistliches Oberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei, hat Verhandlungen mit den USA über die Beilegung regionaler Konflikte eine Absage erteilt. Er plädiert für die „Schaffung von Furcht bei dem Feind“, um sich gegen Bedrohungen zu wappnen.
19.09.2016 02:15
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

"Die Amerikaner beharren darauf, dass wir mit ihnen über regionale Fragen verhandeln, insbesondere Syrien, Irak, Libanon und Jemen", sagte Chamenei am Sonntag vor Offizieren der Revolutionsgarden. Das einzige Ziel solcher Gespräche sei es aber, "die Präsenz der Islamischen Republik Iran in der Region zu verhindern".

Allein mit militärischer Macht könne Bedrohungen durch ausländische Mächte begegnet werden, sagte Chamenei in der Rede, die auf seiner Website veröffentlicht wurde. Unter den Zuhörern waren der Oberkommandeur der Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Ali Dschafari, sowie der Kommandeur ihrer Spezialeinheit für Ausländseinsätze, Kassem Soleimani. Nur durch die "Schaffung von Furcht bei dem Feind" könnten Bedrohungen beseitigt werden, sagte Chamenei.

Die iranische Regierung hatte im Zuge der Verhandlungen über das iranische Atomprogramm erstmals seit Jahren wieder direkte Gespräche mit der US-Regierung geführt, doch unterhalten beide Länder weiter keine diplomatischen Beziehungen. Chamenei hat wiederholt betont, dass die Einigung im Atomkonflikt keine Annäherung an die USA bedeute. Im Syrien-Konflikt unterstützen die beiden Staaten unterschiedliche Seiten, stehen im Irak dagegen beide hinter der Regierung in Bagdad.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

DWN
Politik
Politik Kollaps der Insekten-Revolution: EU zerstört ihre eigene Bio-Strategie
07.06.2025

Erst gefeiert als nachhaltige Wunderlösung – nun droht das Aus: Europas Insektenzüchter stecken in der Krise. Die Hoffnung, Fischmehl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...