Politik

Le Pen: Frankreich muss Herr über Währung und Grenzen sein

Lesezeit: 1 min
19.09.2016 02:15
Marine Le Pen will offenkundig den EU-Austritt Frankreichs vorantrieben. Vor ihren Anhängern sagte Le Pen am Sonntag, Frankreich müsse wieder „Herr über seine eigenen Gesetze, Währung und Grenzen“. Im Fall eines Wahlsiegs will sie ein EU-Referendum abhalten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Marine Le Pen hat sich wenige Monate vor der Präsidentenwahl in Frankreich als "Kandidatin des Volkes" präsentiert. "Ich möchte mit ihnen über Frankreich sprechen, denn das ist das, was uns verbindet", sagte die 48-Jährige am Sonntag zum Abschluss eines Sommertreffens ihrer Partei Front National (FN) im südfranzösischen Fréjus. "Wir möchten unsere Freiheit zurückhaben ... Wir wollen ein freies Frankreich, das Herr über seine eigenen Gesetze, Währung und Grenzen ist."

Es müsse Schluss damit sein, dass "Brüssel, Berlin, Washington" die Entscheidungen für Frankreich träfen, sagte Le Pen vor rund 3000 Anhängern, die französische Fahnen schwenkten. Marine Le Pen fährt seit längerem eine Strategie der "Entdämonisierung" der Partei, deren Führung sie 2011 von ihrem Vater Jean-Marie Le Pen übernahm.

Für den Fall eines Wahlsiegs im kommenden Jahr hat Le Pen ein Referendum über Frankreichs Zukunft in der EU angekündigt. Zudem beklagte sie, dass die Franzosen nie zu ihrer Meinung über eine "Öffnung für die Massenmigration" gefragt worden seien. Umfragen zufolge dürfte Le Pen die Stichwahl im Mai erreichen. Der sozialistische Präsident François Hollande hätte bei einer neuerlichen Kandidatur keine Chance auf einen Sieg.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur steigt der Goldpreis aktuell - wohin geht die Reise?
22.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Memoiren „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Erinnerungen schönschreibt
22.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...